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Opposition in Taiwan gewinnt Parlamentswahl

Die konservative Opposition in Taiwan hat die Parlamentswahl gewonnen. Nach Angaben der Wahlkommission in Taipeh sicherte sich die Allianz der Kuomintang und der Volkspartei mit 116 der 225 Sitze wieder eine knappe Mehrheit.

Die Niederlage ist ein Rückschlag für die Pläne von Präsident Chen Shui-bian, eine neue Verfassung zu entwerfen. Die Opposition hatte gewarnt, dass damit die Spannungen mit Peking verschärft werden.

Das Hoffnungen des Fortschrittspartei (DPP) von Chen und der offen für Unabhängigkeit eintretenden Solidaritätsunion (TSU), erstmals eine Mehrheit im Parlament zu erreichen, wurden auch diesmal zunichte gemacht. Nach Schätzungen lag die Wahlbeteiligung ähnlich wie vor vier Jahren bei 65 Prozent. Im Mittelpunkt der Wahl standen die Verfassungsreform, das angespannte Verhältnis zu Peking, die taiwanesische Eigenständigkeit, aber auch die seit Jahren angeschlagene Wirtschaftslage.

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