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Opferoffensive: "In jedem von uns steckt ein F."

Mit eigenwilligen Theorien will Herbert Szlezak von der Plattform "Opferoffensive" aus Wien am Montag vor Beginn das Prozesses gegen Josef F. in St. Pölten die Öffentlichkeit aufrütteln.

F. sei “nur ein extremer Fall”, “es gibt viele Fs.”, “in jedem von uns steckt ein F.” und “F. hat seinen Traum gelebt”, meinte er – umringt von Medienvertretern. Die “Opferoffensive” und “Resistance for Peace” hielten am ersten Prozesstag Kundgebungen vor dem Landesgericht ab.

Es sei geplant, “zum F.-Prozess auch einen künstlerischen Prozess” abzuhalten, erläuterte Szlezak, der ein großes Kreuz mit Puppen in Händen hielt, die missbrauchte Kinder darstellen sollten. Der in St. Pölten angeklagte Josef F. sei die “Spitze des Eisbergs”. Viele Eltern würden glauben, “dass Kinder ihr Besitz sind”. Knabenmissbrauch sei “genauso verbreitet” wie Mädchenmissbrauch. “Den Opfern muss geholfen werden.”

“Wir wollen einen künstlerischen Heilungsprozess einleiten und die Spirale der Gewalt durchbrechen”, betonte Szlezak zu den Zielen der Plattform. “Wir wollen die ganze Woche hier aushalten.”

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