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Opferbilanz in Tunesien steigt

Bei den gewaltsamen Unruhen der vergangenen Wochen, die in Tunesien den Langzeit-Diktator Zine el-Abidine Ben Ali zur Flucht gezwungen haben, sind nach neuesten Angaben der Vereinten Nationen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

Die Zahl umfasse Menschen, die in den vergangenen fünf Wochen erschossen worden seien, sich aus Protest das Leben genommen hätten oder bei Gefängnisunruhen umgekommen seien, sagte UNO-Menschenrechtskommissarin Navanethem (Navi) Pillay am Donnerstag in Genf.

Die tunesische Regierung hatte zuletzt von 78 Toten und 94 Verletzten gesprochen. In Tunesien wurde am Mittwoch gegen den ins saudiarabische Exil geflohenen Ex-Machthaber ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Es soll klären, ob der 74-Jährige und seine Familie illegal ein Vermögen anhäuften und ins Ausland schafften. Die Schweiz hat bereits den Zugriff auf Ben Alis Konten und Immobilien blockiert. Die Proteste gegen die Mitglieder des alten Regimes in der Übergangsregierung halten in Tunesien an.

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