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Opfer von Lawinenunglück in Norwegen identifiziert

Der Name "Sorbmegaisa" bedeutet in der Sprache Lapplands "sehr gefährlicher Berg".
Der Name "Sorbmegaisa" bedeutet in der Sprache Lapplands "sehr gefährlicher Berg". ©EPA
Einen Tag nach einem schweren Lawinenunglück in Norwegen sind die fünf Todesopfer identifiziert worden. Es handle es sich um vier Schweizer und den französischen Bergführer, teilte die norwegische Polizei am Dienstag mit.

Ein weiterer Schweizer war nach dem Unglück lebend aus den Schneemassen geborgen worden. Er wurde weiter stationär in einem Krankenhaus in Tromsö behandelt. Der Mann habe leichte Verletzungen, sagte Krankenhaussprecher Jan Fredrik Frantzen. Die Gruppe war am Montag auf Skiern unterwegs, als sie am Sorbmegaisa-Berg bei Kaffjord in rund 1.000 Metern Höhe von einer Lawine verschüttet wurde. Norwegischen Medienberichten zufolge handelte es sich um das schwerste Lawinenunglück in dem skandinavischen Land seit 1986, als eine Lawine 16 Menschen tötete.

Debatte über Schneeschuhwanderungen

Das jüngste Unglück löste eine Debatte über Schneewanderungen in der als gefährlich geltenden Gegend aus. Der Name “Sorbmegaisa” bedeutet in der Sprache Lapplands “sehr gefährlicher Berg”. In der norwegischen Presse hieß es, am Unglücksort habe die Steigung 42 Grad betragen, die Lawinenwarnung sei auf Stufe drei von fünf gewesen. Die Gefahr steigt zu dieser Jahreszeit, da die Schneemassen einer verstärkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Die Verschütteten hatten den Medienberichten zufolge Peilsender, Schaufeln und andere Überlebensausrüstung dabei. Um ihre Rettung hatten sich 30 Einsatzkräfte, unterstützt von Spürhunden, bemüht. Im Einsatz waren auch Kampfflugzeuge und Hubschrauber. Eine andere Wandergruppe, die ebenfalls aus fünf Schweizern und einem französischen Führer bestand, war zeitgleich in der Gegend unterwegs und blieb unbeschadet.

(APA)

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