Einmal mit betonter Pause zwischen den Töchtern und den Söhnen, dann mit der sprachlich eleganteren Wendung “Heimat großer Töchter und Söhne“. Die ehemalige Frauenministerin Maria Rauch-Kallat zeigte sich sichtlich erfreut über die Möglichkeit, die bisher abstrakt geführte Diskussion mit einem gesungenen Beispiel untermauern zu können. Raimondi selbst lobte die Hymne als “sehr schön zu singen” und meinte im Anschluss an die Präsentation zuversichtlich: “Beim Lesen holpert es, beim Singen weniger.”
Opernsängerin Raimondi stellte sich ehrenamtlich zur Verfügung
Raimondi hatte sich für die Aktion ehrenamtlich zur Verfügung gestellt, sagte Rauch-Kallat, die die neue Hymne nun – nach entsprechender Rechteabklärung – auf CD und als Download zur Verfügung stellen will. “Sprache ist das wichtigste Medium der Bewusstseinsbildung“, bekräftigte sie, “gerade die Bundeshymne hat eine hohe Signalwirkung.” Dass die Diskussion auch aus diesem Grund derzeit heftig geführt wird, habe sie erwartet. “Aber sie wird sachlicher geführt als vor sechs Jahren.” Und die Debatte um die neue Hymne heiße auch nicht, dass man sich von den anderen Frauenthemen verabschiedet habe. Ganz im Gegenteil: “Wenn dadurch Frauenthemen sensibler betrachtet werden, haben wir schon viel erreicht.” (APA/Redaktion)