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Opernballgast Ruby: "Ich bin ein ganz normales Mädchen"

Ruby Rubacuori, Lugners Skandal-Gast für den Opernball 2011, präsentierte sich am Mittwoch in der Lugner City der Wiener Öffentlichkeit.
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Wer sich von Ruby Rubacuori einen Skandalauftritt in der Lugner City versprochen hat, wurde am Mittwochnachmittag eines Besseren belehrt. “Ich bin ein ganz normales Mädchen, das nicht das Glück hatte, behütet in einer Familie aufzuwachsen, und musste deshalb schnell reifer werden”, gab sich die Italienerin bescheiden. “Ich bin keine Nobelpreisträgerin und ich bin auch keine besonders begabte Schauspielerin, ich weiß natürlich, dass ich nur wegen des Skandals bekannt bin”, meinte sie. Dass sie jemals als Escort-Mädchen gearbeitet haben soll, bestritt sie. “Es gibt keinen einzigen Beweis, dass ich für solche Dinge bezahlt worden bin”, stellte sie fest.

Ruby: Gar nicht an Publicity interessiert

Ruby – bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in Wien in einen eleganten schwarzen Rock mit Bluse und plüschiger Jacke gekleidet – ist der Rummel um ihre Person auch gar nicht geheuer. Wäre sie nicht in ein laufendes Verfahren gegen den italienischen Premierminister Silvio Berlusconi involviert, wäre sie wahrscheinlich schon aus Italien ausgewandert. Die 18-Jährige will auch aus ihrer derzeitigen Berühmtheit nicht groß Kapital schlagen. “Ich will sehr bald meinen Verlobten heiraten und eine Hausfrau werden. Das Showbusiness interessiert mich überhaupt nicht. Eigentlich will ich wieder die alte Ruby sein und mit meinen Freundinnen eine Pizza essen gehen”, sagte sie.

Auch wenn Fragen rund um den angeblichen Sex-Skandal mit Berlusconi nicht zugelassen wurden (Lugner: “Fragen unter der Gürtellinie lassen wir uns nicht gefallen, dann brechen wir die Pressekonferenz ab!”), ging die Italienerin doch am Rande auf “Rubygate” ein. “Ich möchte betonen, dass ich kein Opfer bin. Ich habe von Berlusconi nur Gutes erfahren”, meinte sie. “Es wird einen Prozess geben und ich hoffe, dass im Laufe dieses Prozesses die Wahrheit ans Tageslicht kommt”, sagte Ruby.   

Ruby ist Autogrammstunden nicht gewohnt

Dass sie jetzt plötzlich Autogramme gibt, fand Ruby selbst ein wenig sonderbar. “Ich habe diese Berühmtheit nie gesucht”, betonte die 18-Jährige, bemüht demgegenüber ihre gar nicht schöne Lebensgeschichte zu betonen: “Ich habe überhaupt keine Beziehung mehr zu meinen Eltern, seit ich zwölf Jahre alt bin.”

Am Ball selbst will Ruby trotz fehlender Walzerkenntnisse tanzen: “Ich kann nur Bauchtanzen”, erklärte sie. “Aber man lernt immer dazu.” Auf ihren Logenbesuch freut sich die 18-Jährige: “Ich bin ein bisschen aufgeregt, denn ich war noch nie auf einem so großen Ball.” Gleichzeitig bat sie die anderen Gäste und Medien, ihr eine Chance zu geben. “Sie sollen mich einmal kennenlernen und sich dann ein Urteil bilden.” Ihr Beiname Rubacuori – auf Deutsch Herzensbrecherin – stamme lediglich von einem Facebook-Eintrag, sie habe die Bezeichnung nur geschrieben, weil sie sich auf Ruby reime. “Ich habe nie die Absicht gehabt, Herzen zu brechen und habe auch nicht viele gebrochen. Es gibt auch nicht so viel, das ich bereuen muss, auch angesichts meines jungen Alters”, betonte die 18-Jährige. 

Lugner: Viel Lob für seinen Opernball-Star

Lugner selbst lobte die Italienerin in den höchsten Tönen: Zu ausgemachten Terminen erscheine sie überpünktlich, am Mittwochabend habe man gemeinsam im Haas Haus zu Abend gegessen. “Wir hatten nur eine schöne Zeit zusammen”, schwelgte der Baumeister. Gegen Kritik an Ruby wehrt er sich weiter vehement: “Da findet eine Ächtung einer Person statt, die auf ein Faschingsfest geht.” Ein Schaden entstehe dem Ball dadurch sicher nicht: “Ich kann ja nichts dafür, dass ich Gäste bringe, die die Medien interessieren. Das braucht man. Ich glaube das tut dem Opernball, Österreich und Wien gut.” Freundin Anastasia Sokol sieht dem Ballabend ebenfalls gelassen entgegen: “Ich habe nicht vor, mit der Ruby etwas zu tun, was nur der Katzi zusteht”, so Lugner.

(apa)

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