Bisher habe sich noch kein Organisator bei der Polizei gemeldet, sagte der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Hofrat Ewald Bachinger, Donnerstagvormittag.
Laut den Aufrufen wird sich die Gruppe heute ab 20.00 Uhr in Wien-Neubau treffen und anschließend Richtung Oper marschieren. Dort hat die Polizei eine Sperrzone errichtet, über die ab 19.00 Uhr ein Platzverbot verhängt wird. Je nach Bedarf können die Beamten den Zugang zum Veranstaltungsort abriegeln. Wie jedes Jahr wurde auch für den diesjährigen Ball eine Durchsuchungsverordnung verhängt. Diese besagt, dass im Verdachtsfall selbst Gäste mit gültigen Karten perlustriert werden können, um mögliche Gefährdungspotenziale für die prominenten Besucher abzuwenden.
Die Demonstranten haben sich heuer offenbar auf kein Motto einigen können, sagte Bachinger. Laut Aufruf richten sich die Proteste gegen die rassistische Festung Europa, gegen Sozialraub und die Besatzer im Irak. Es ist eigentlich immer dasselbe, kommentierte der Staatspolizist die Auswahl der Themen.
Gegen 22.00 Uhr, wenn im Inneren des Sangeshauses die offizielle Eröffnungszeremonie beginnt, werde sich der Demonstrantenzug bei der Oper einfinden, schätzte Bachinger. Er rechnete mit höchstens 1.000 Teilnehmern.
Links:
–> Es ist soweit: Alles Walzer!
–> Mörtel: Ich sehe aus wie George Clooney
–> Öffis durch Opernballdemo beeinträchtigt
Redaktion: Claus Kramsl