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Opernball soll stattfinden

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Bundespräsident Heinz Fischer hat sich gegen die Absage des Opernballs wegen der Flutkatastrophe ausgesprochen. Fischer meint, man könne beim Ball "großzügige Spenden auf die Beine stellen."

Er habe jedenfalls vor, am Opernball teilzunehmen, weil er das „als Pflicht des Bundespräsidenten“ sehe. SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer hatte sich ja zuletzt für eine Absage des Opernballs ausgesprochen.

Auf die Krisenkoordination der Regierung angesprochen, konzedierte das Staatsoberhaupt, dass es Fehler gegeben habe. In den allerersten Stunden sei aber das ganze Ausmaß der Tragödie noch nicht absehbar gewesen und „dadurch sind manche Dinge nicht so gelaufen wie sie sicher gelaufen wären, wenn man von allem Anfang an gewusst hätte, dass man es mit einer globalen Katastrophe mit mehr als 150.000 Toten zu tun hat“. Darüber hinaus müsse man den vielen Helfern, die mit vollen Einsatz gearbeitet hätten, danken. „Sicher sind da und dort auch Fehler gemacht worden und die darf man nicht entschuldigen, dafür muss man auch Worte der Entschuldigung finden. Das tue ich auch“. Allerdings weise er gleichzeitig darauf hin, dass „in Östereich wirklicher Idealismus und Opferbereitschaft“ bestehe und mit Spenden geholfen worden sei. „Das verdient Anerkenung und Dank“, so Fischer.

Entschuldigung der Regierung?

Auf die Frage, ob sich auch die Regierung entschuldigen solle, meinte der Bundespräsident: „Ich nehme an, dass das geschieht und vielleicht schon geschehen ist. Es gibt keinen Gegensatz zwischen der Regierung und mir. Wir tragen die Verantwortung für das Land und das heißt, sich so zu verhalten, dass die Menschen sehen können, man bemüht sich, auch wenn man nicht unfehlbar ist.“

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