Opernball: Gemächliches Eintrudeln der Gäste

Versammelt hatten sich lediglich ein paar Dutzend Schaulustige hinter der Gitterabsperrung bei der gegenüberliegenden Straßenbahnstation sowie die auf Prominente lauernde Fotografen und Kamerameute.
Für die Wiener Polizei verlief der Opernball zunächst ausgesprochen ruhig, was einige Beamten auch auf die Unterstützung durch das Wetter zurückführten. Insgesamt war eine Zahl von Polizisten im unteren dreistelligen Bereich im Einsatz. Von Demonstrationen gegen die Veranstaltung war weit und breit keine Spur. Die beiden Kundgebungen im Zusammenhang mit der Iran-Problematik bei der 300 bzw. 39 Teilnehmer marschierten, hatten sich bereits aufgelöst.
In der Oper herrschte unterdessen geschäftiges Treiben. Im Orgelsaal bereiteten sich die 144 Debütantenpaare auf ihren großen Auftritt vor. Während einigen die Aufregung ins Gesicht geschrieben stand, lungerte der Rest entspannt auf Sesseln, sowie dem Parkett herum. Der Rest – auch die Herren – waren mit Schminken, Fotoknipsen und dem eifrigen Austausch von Balltipps beschäftigt. Die Kellner und Sicherheitskräfte huschten kurz nach 20.00 Uhr noch eifrig durch die Gänge und trafen die letzten Vorkehrungen.
Fixfertig war hingegen die Dekoration – im Ballsaal diesmal im grellen Pink mit rosa- bis lachsfarbenen Rosen. Auch die Aufgänge zierten gleichfarbige Sträuße, die Treppen waren zudem mit rotem Stoff gesäumt und der Eingangsbereich mit zart-lilafarbenen Fliederbüschen umrahmt.