Operation "Liberterra": 174 illegale Migranten in Österreich gefasst

Im Zuge einer von Interpol mit 47 teilnehmenden Staaten organisierten Operation gegen Schlepperkriminalität wurden weltweit insgesamt 4.000 "illegale Migranten" aus 74 Ländern identifiziert, 286 Verdächtige festgenommen und 430 Opfer von Menschenhandel gerettet. In Österreich wurden "drei Schlepper festgenommen und 174 illegal eingereiste Personen aufgegriffen", hieß es in einer Aussendung des österreichischen Bundeskriminalamts am Montag.
Drei Schlepper im Zuge von Interpol-Operation gefasst
"Schlepper nutzen das Leid der Menschen, um damit Geschäfte zu machen. Wir haben es hier mit organisierter Kriminalität zu tun, die mit voller Kraft bekämpft werden muss", kommentierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) die von Interpol in Europa, Asien, Afrika und Amerika organisierte Operation "Liberterra", die von 5. bis 8. Juli stattfand.
Vor allem im Burgenland, der Steiermark und Tirol wurde verstärkt an den Grenzen mit Unterstützung des Zolls und des Österreichischen Bundesheeres kontrolliert. Röntgenfahrzeuge und Drohnen kamen zum Einsatz, um den Schwerverkehr, wie Lastwägen, Container, Güterzüge oder internationale Reisebusse zu überprüfen, teilte das Innenministerium mit.
Aufgriff von 174 "illegal eingereisten Personen"
Dabei wurden "illegal eingereiste Personen" aus Syrien (79), Afghanistan (56), Bangladesch (19), Marokko (6), Tunesien, Sri Lanka, Algerien und Ägypten (jeweils 2) sowie sonstige Nationalitäten (6) aufgegriffen. Außerdem wurde am Grenzübergang Spielfeld ein nigerianischer Staatsangehöriger, der von Slowenien einreiste, der Dokumentenfälschung überführt. Er wies sich mit gefälschten italienischen Dokumenten aus.
(APA/Red)