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Oper von Sydney wird Welterbe der UNESCO

Die UNESCO hat die Oper im australischen Sydney, das Waadtländer Weinbaugebiet Lavaux in der Schweiz sowie drei weitere Stätten in Japan, Turkmenistan und Indien auf die Liste des Welterbes gesetzt.

Dies wurde am Donnerstag bekannt gegeben.

Das 1973 eröffnete Operngebäude am Hafen von Sydney sei eine „großartige urbane Skulptur in einer bemerkenswerten Wasserlandschaft“ und habe „mehrere Stränge von Kreativität und Innovation zusammengebracht“, teilte das in Christchurch in Neuseeland tagende Welterbe-Komitee am Donnerstag mit. Der dänische Architekt Jörn Utzon habe damit ein Gebäude „mit anhaltendem Einfluss auf die Architektur geschaffen“.

Die herrliche Terrassenlandschaft in Lavaux entlang des Genfersees wurde schon von unzähligen Malern, Fotografen und Dichtern gefeiert. Weiters wurde die Gegend um die japanische Iwami-Ginzan-Silber-Mine zum Welterbe erklärt. In der Berggruppe von bis zu 600 Metern Höhe finden sich zahlreiche historische Stätten zur Metall-Förderung sowie Festungen. In Turkmenistan wurde die Festung der Stadt Nisa ausgewählt, die durch das antike Volk der Parther (drittes Jahrhundert vor und nach Christus) errichtet wurde. In Indien nahmen Welterbe-Experten das aus in der Zeit der Mogul-Herrscher aus rotem Sandstein gebaute Red Fort der alten Hauptstadt Delhi aus dem 17. Jahrhundert auf.

Auf der Welterbe-Liste befinden sich insgesamt rund 830 Orte in 139 Ländern, acht davon aus Österreich. Das Welterbe-Komitee wird in den nächsten Tagen über die Aufnahme weiterer Natur- und Architektur-Stätten entscheiden. Ins Welterbe der UNESCO aufgenommene Stätten sind dazu verpflichtet, die Einhaltung einer ganzen Reihe von Bewirtschaftungs- und Schutzmassnahmen zu respektieren, um eine langfristige Erhaltung sicherzustellen.

Die Aufnahme einer neunten österreichischen Region, des Bregenzerwaldes, dürfte diesmal noch nicht erfolgen, da die Fachorganisation International Council on Monuments and Sites (ICOMOS), Berater des Welterbekomitees, zuvor eine Aufschiebung der Einreichung empfohlen hatte. Grund dafür war u.a. das Fehlen eines Managementplanes. Dieser wird derzeit erarbeitet.

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