Die bereits eingebrachte Liste zur Kandidatur trägt die Bezeichnung “ÖVP – Liste LH Dr. Josef Pühringer” und macht damit den Urnengang zu einer – vom Gesetz allerdings nicht vorgesehenen – “Direktwahl” des Landeshauptmannes. Die ÖVP setzt dabei ganz auf ihren Spitzenkandidaten Pühringer und seinen Landeshauptmann-Bonus.
Bei einer vergangene Woche veröffentlichten, von den Grünen in Auftrag gegebenen Sora-Umfrage hatten 82 Prozent Prozent erklärt, Pühringer mache seine Arbeit ausgezeichnet oder zumindest gut. Er lag damit vor seinem Herausforderer, dem SPÖ-Landesvorsitzenden Landeshauptmannstellvertreter Haider(35 Prozent), und dem Grünen-Spitzenkandidaten, Landesrat Anschober (55 Prozent).
Auch die ÖVP-Wahlplakate sind zum erheblichen Teil auf ihren Spitzenkandidaten abgestimmt. Eines im Juli zeigte ihn in die Landschaft schauend mit dem Text “Weil er das Land liebt” und ohne Hinweis auf die Partei. Die neue Serie bildet ihn mit jungen Menschen, Arbeitern und einer Seniorin und dem Text “Weil er unser Landeshauptmann ist” ab.
Bei der KPÖ tritt Furtlehner für eine höhere Besteuerung von Profiten und gegen den politischen Missbrauch des Themas Sicherheit ein. Er sprach zudem von einem “besorgniserregenden Wachstum von Rechtsextremismus und Neonazismus” in Oberösterreich.
Das Land Oberösterreich spendiert Erstwählern bei den Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen Zeitungs-Gratis-Abos. Sie sollen der Information über das politische Geschehen und die Zusammenhänge dienen. Das kündigte der Landespressedienst an.