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Online-Lernplattform "Demenz Aktivgemeinde" startet

Lernplattform soll Mitarbeiter von Gemeindeeinrichtungen über Umgang mit Demenzerkrankten aufklären.
Lernplattform soll Mitarbeiter von Gemeindeeinrichtungen über Umgang mit Demenzerkrankten aufklären. ©pixabay.com (Symbolbild)
145.000 Menschen sind in Österreich an Demenz erkrankt. Um die Mitarbeiter in den verschiedenen Einrichtungen besser aufzuklären und zu sensibilisieren, arbeitete das Innenministerium in Kooperation mit der Donau-Uni Krems die Online-Lernplattform "Demenz Aktivgemeinde" aus.

Das Projekt ging aus dem Projekt "Einsatz Demenz" hervor, bei der Polizisten und Polizistinnen online über den Umgang mit an Demenz erkrankten Personen geschult wurden. "Die Polizei ist oft die erste Anspruchsperson, etwa wenn eine Person im Supermarkt vergisst zu zahlen", sagte Innenministerium-Generalsekretär Helmut Tomac. Die Schulung war ein Erfolg: Seit 2016 sind österreichweit 245 Polizeidienststellen offiziell als "demenzfreundlich" ausgezeichnet.

Schulungen für Gemeindemitarbeiter zum Thema Demenz

Das Konzept von "Einsatz Demenz" wurde nun für Gemeindemitarbeiter umgestaltet. Die Mitarbeiter sollen dabei nicht nur im Umgang mit Demenz-Erkrankten, sondern auch mit deren Angehörigen geschult und sensibilisiert werden, sagte der Generalsekretär des Städtebunds, Thomas Weninger. Das Online-Tool steht allen Dienststellen offen. Wissen über Demenz sei schließlich die Voraussetzung für eine "wertschätzende Grundhaltung" gegenüber Menschen mit Demenz, betonte Stefanie Auer von der Donau-Uni Krems.

Bewusstsein für Erkrankung schaffen

Es spiele generell eine sehr starke Rolle, Bewusstsein für die Erkrankung zu schaffen, unterstrich auch der Generalsekretär des Gemeindebunds, Walter Leiss. Ziel bei jeder Demenzerkrankung ist es, dass der Betroffene möglichst lange aktiv am Leben teilhaben kann. Hier sei zentral, dass die eingebundenen Personen auch wissen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.

(APA/red)

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