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OMV - Norwegen-Gas floss ungehindert nach Österreich

Der Norwegen-Anteil der Gaslieferungen nach Österreich sei während des Gaslieferstopps keineswegs weggefallen, widersprach OMV-Sprecher Thomas Huemer im Gespräch mit der APA anderslautenden Angaben in der aktuellen Ausgabe des Brancheninformationsblatts "Erdöldienst".

“Die vertraglich vereinbarten Mengen aus Norwegen sind sehr wohl angekommen und kommen auch weiterhin an”, so Huemer. Der Anteil des russischen Gases am heimischen Verbrauch betrage 51,1 Prozent.

Zu Beginn des Gaslieferstopps aus Russland hatte der heimische Energieregulator E-Control wie berichtet eine Reihe von Notmaßnahmen vorbereitet. Wegen des Konflikts mit der Ukraine sei aus Russland kein Erdgas mehr nach Österreich gekommen – auch das Norwegen-Gas für Österreich ströme physikalisch via Russland zum Knoten Baumgarten, hieß es bei der E-Control.

Deutschland habe den Vorteil, dass Erdgas physikalisch auch aus den Niederlanden und Norwegen bezogen werde, hatte E-Control-Gasexperte Michael Schmölzer vor zwei Wochen betont. Von der vergleichsweise guten Versorgungslage in Deutschland hätten Vorarlberg und Tirol profitiert, so der E-Control-Experte damals: “In Ostösterreich importieren wir physisch Erdgas nur über Baumgarten aus Russland.” Normalerweise kämen hier 100 Prozent der heimischen Gasimporte bzw. 80 Prozent des österreichischen Gasaufkommens physikalisch über die Ukraine.

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