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Omikron: Corona-Ampel schaltet in Österreich großteils auf rot

Die Corona-Ampel schaltete am Mittwoch großteils auf rot.
Die Corona-Ampel schaltete am Mittwoch großteils auf rot. ©APA/BARBARA GINDL
Auf Grund der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante schaltete am Mittwoch die Corona-Ampel in Österreich überwiegend auf rot.
Bis zu 17.000 Infektionen kommende Woche befürchtet
9.761 Corona-Neuinfektionen

Die Corona-Kommission bewertete am Mittwoch die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien mit "sehr hohem Risiko". Das Burgenland, Kärnten und die Steiermark wurden mit "hohem Risiko" eingestuft.

Corona-Ampel schaltet in Österreich überwiegend auf rot

Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisiko-Sektor. Die größte Risikozahl wies demnach Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.

Ab Kalenderwoche 52 war Omikron dominierende Variante

Bereits in der 52. Kalenderwoche des Vorjahres wurden österreichweit 5.568 Fälle der Virusvariante B.1.1.529 (Omikron) detektiert. Mit einem Anteil von 57 Prozent an allen getesteten Fällen mit verwertbarem Ergebnis (PCR-basiert oder sequenziert) ist die Omikron-Variante ab diesem Zeitraum die dominante Virusvariante. Das Konsortium ging - so wie in seiner vorhergehenden Einschätzung - davon aus, dass das Überschreitens des bisherigen Höchststands an gemeldeten täglichen Neuinfektionen von 15.000 Fällen im Laufe des Jänners erreicht werden wird. Gegen Ende des aktuellen Prognosehorizonts am 12. Jänner ist demnach bereits eine Überschreitung der 15.000 Fälle möglich.

Auslastung auf der Intensivmedizin dürfte nicht steigen

Trotz der steigenden Zahlen dürfte die Auslastung in der Intensivmedizin nicht steigen. "Die Beobachtungsdaten aus dem Vereinigten Königreich zeigen bisher keine Anstiege in der Anzahl der mechanisch beatmeten Patienten. Im bisherigen Pandemieverlauf wurden in Österreich in etwa 40 Prozent der intensivpflichtigen Patienten mechanisch beatmet", hieß es seitens des Konsortiums. Des Weiteren könne davon ausgegangen werden, dass sich der Anteil der doppelt geimpften und der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen erhöht, was zu einer effektiven Senkung der ICU-Rate führe.

Diese Annahmen sind mit großer Unsicherheit behaftet

Diese Annahmen sind aber mit großer Unsicherheit behaftet. Aufgrund fehlender Datenverknüpfungen von Spitalsaufnahmedaten und dem epidemiologischen Meldesystem können für Österreich keine Auswertungen der tatsächlichen Hospitalisierungsraten gemacht werden.

(APA/Red)

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