Olympia: Menschenrechte, Freiheiten und Umwelt
Die Olympischen Spiele in Peking haben am 4. Februar begonnen und werden von vielen Teilen der Welt applaudierend verfolgt. Für die Österreicher gab es bereits am dritten Tag die vierte Medaille. Neben den zahlreichen positiven Ereignissen, haben die Olympischen Spiele auch eine Kehrseite.
Menschenrechte
In China werden Menschenrechte größtenteils ignoriert. Die Meinungs- und Pressefreiheit wird stark eingeschränkt. "Während der sportliche Fairnessgedanke und die gegenseitige weltweite Verständigung zelebriert werden, kontrolliert die chinesische Regierung systematisch seine Bürger*innen. Wer Kritik äussert, riskiert Haft." (Amnesty International)
Die Volksgruppe der Uiguren und andere Muslime werden in China überwacht und teilweise in Haftlager gesteckt. Viele werden in den Lagern körperlich missbraucht und gefoltert. Laut den chinesischen Medien handelt es sich um "Bildungszentren".
Umwelt
In Punkto Umweltfreundlichkeit können die Olympischen Spiele auch nicht glänzen. China soll laut dem lokalen Organisationskomitee die gesamten Winterspiele mit nachhaltiger Energie betreiben. Ob die Olympia dadurch grün wird, ist fraglich. Es scheitert nämlich schon an den Wetterbedinungen, denn in Peking liegt kein Schnee. Somit sind die Olympischen Spiele in Peking die ersten Winterspiele, welche zu 100 Prozent mit Kunstschnee betrieben werden.
Tennisspielerin Peng Shuai
Der Fall von Peng Shuai wird schon Wochen vor den Olympischen Spielen weltweit diskutiert. Die Tennisspielerin erhob anfang November
Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren chinesischen Vize-Regierungschef Zhang Gaoli. Kurze Zeit später war sie verschwunden. Die ganze Welt dachte, dass die chinesische Sportlerin verschwunden sei. In der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe" hat sie sich jetzt geäußert. In einem Interview sagt sie, dass es ein Missverständnis gewesen sie. Zudem sagt sie, sie sei "nie verschwunden" gewesen.