Olympia-Generalprobe im Mösle
Meetingdirektor Konrad Lerch macht kein Hehl daraus, dass er nach zwei extrem heißen Jahren (bis zu 35 Grad) froh ist, dass die Wettervorhersage fürs Wochenende nahezu ideales Mehrkampfwetter verspricht. Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke stehen die Athleten unter einem enormen Druck,” so Lerch.
Daneben sollte sich das Nichtbadewetter” auch positiv auf die ohnehin schon perfekte Atmosphäre im Rund des Möslestadions auswirken. Nicht nur beim Weltrekord von Sebrle 1992 hat man gesehen, dass die Unterstützung der Fans die Athleten im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen lässt.”
Das vom tschechischen Weltrekordhalter Roman Sebrle (9026 Punkte) angeführte 31-köpfige Starterfeld der Herren wurde um einen Teilnehmer reduziert. Der Usbeke Vitaly Smirnov, der eine Bestmarke von 8021 Punkten hat, erhielt trotz Bemühungen und Garantien von Seiten des Veranstalters kein Visum für die Ausreise. In einem Schreiben der Botschaft wurden wir gefragt, ob es sich um eine offizielle Veranstaltung handle. Das Antwortschreiben mit der Bestätigung des IAAFWeltverbands blieb leider ohne Reaktion”, so Lerch.
Erster Herausforderer von Sebrle, der seit der Ankunft am Dienstag nicht nur einmal betonte, sich in Götzis wohl zu fühlen, ist US-Boy Tom Pappas. Daneben sollten aber auch Sebrle-Landsmann Tomas Dvorak, der Kasache Dmitriy Kaprpov, Lev Lobodin (Rus) und Olympiasieger Erki Nool Garant dafür sein, dass auch bei der 30. Auflage wieder Weltklasseleistungen zu sehen sind, wie sie selbst bei den Olympischen Spielen nur schwer zu überbieten sind.
Bei den Damen absolvierte Weltmeisterin und Titelverteidigerin Carolina Klüft aus Schweden in den Abendstunden eine lockere Einheit im Möslestadion, ansonsten gab es hier vorerst keine Absagen.
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