Laut spanischen Radioberichten verseuchten Ausläufer eines riesigen Ölteppichs Muschelbänke an der galicischen Küste. Der Hauptteil der Ölmassen trieb in der Nacht auf Sonntag etwa 15 Kilometer vor der Küste im Meer.
Vize-Regierungschef Mariano Rajoy hatte am Samstag in La Coruna die Hoffnung ausgedrückt, der Großteil des Öls könnte auf Grund der Wetterlage die Küste erst gar nicht erreichen. Die spanischen Fischer befürchten jedoch, dass dem Gebiet eine zweite große Ölflut nicht erspart bleibt. Die Küste war bereits vor über einer Woche auf einer Länge von fast 500 Kilometern verseucht worden.
Sorge bereitete auch die Möglichkeit, das Öl könne die Flussmündung von Arousa erreichen, wo es die größten Muschelbänke Europas gibt. Mittlerweile wurden mehr als 600 verendete oder ölverschmierte Seevögel eingesammelt. Das sei aber nur die Spitze des Eisbergs, meinten Naturschützer.
