Die Stadt Wien widmet den kommenden Oktober den Senioren. Bei rund 300 Veranstaltungen soll das Angebot für die ältere Generation vorgestellt werden. Die Zielgruppe ist durchaus groß: Rund 384.000 Wiener sind 60 Jahre und älter, 80.000 haben bereits den 80. Geburtstag gefeiert. Eine Folge dieser Entwicklung ist der steigende Pflege- und Betreuungsbedarf. Diesem werden auch die Wiener Pensionisten-Wohnhäuser Rechnung tragen, wie Sozialstadträtin Sonja Wehsely (S) am Montag in der Bürgermeister-Pressekonferenz ankündigte.
Die “Häuser zum Leben” des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) stellen im Rahmen des Aktions-Monats ihr neues Betreuungsangebot vor. Es soll sich noch mehr als bisher am individuellen Bedarf der Betroffenen orientieren. Das Spektrum reicht von Wohnungen für Senioren, die noch keine echte Betreuung brauchen, bis hin zur Pflege rund um die Uhr. In den 31 Niederlassungen des Kuratoriums wohnen derzeit rund 8.800 Menschen.
Insgesamt beziehen in Wien 86.500 Menschen Pflegegeld. Über den Fonds Soziales Wien förderte die Stadt im Jahr 2010 mehr als 63.000 Wiener mit Pflege- und Betreuungsbedarf. Im Vergleich zu 2008 sei das eine Steigerung um 5,8 Prozent, hieß es heute.