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ÖGK-Huss will mehr Bewerber für Kassenarztstellen nehmen

Andreas Huss will mehr Bewerber für Kassenarztstellen nehmen.
Andreas Huss will mehr Bewerber für Kassenarztstellen nehmen. ©APA/HERBERT PFARRHOFER (Symbolbild)
Die Bundesregierung hat 100 zusätzliche Kassenstellen für Ärzte angekündigt, für die sich rund 300 Bewerber gemeldet haben.
Zusätzliche Kassenarztstellen stoßen auf Interesse

Von diesen befinden sich etwa 200 in den geforderten Regionen und Fachbereichen. Andreas Huss, Co-Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) auf der Arbeitnehmerseite, plant Gespräche mit den Bewerbern. Sollten nach der Besetzung der 100 Stellen noch weitere Interessenten übrig sein, beabsichtigt Huss, auch diesen eine Stelle anzubieten. Diese Absicht äußerte er am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal". Aus Sicht der Regierung hat die ÖGK die Mittel dafür bereits in der Hand.

Huss ist bereits in Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium

Huss ist bereits in Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium, um die Finanzierung für mögliche zusätzliche Stellen zu klären. Sein erklärtes Ziel ist es, keinen Arzt abzuweisen, "der Interesse hat und den Kassenvertrag übernehmen möchte und den wir auch dringend brauchen, in der Versorgung".

Huss zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Realisierung seines Vorhabens. Er merkt an, dass in der Bundesregierung ein Bewusstsein dafür besteht, dass mehr als die ursprünglich angekündigten 100 zusätzlichen Stellen benötigt werden.

Im Gesundheitsministerium sah man Huss am Zug

Im Gesundheitsministerium sah man hingegen Huss selbst am Zug. "Ich erwarte mir, dass ÖGK-Obmann Andreas Huss rasch aktiv wird. Wir haben ihm das Geld und die rechtlichen Möglichkeiten in die Hand gegeben", erklärte Minister Johannes Rauch (Grüne) in einer der APA übermittelten Stellungnahme. Das große Interesse von Ärztinnen und Ärzten an Kassenstellen sei sehr erfreulich und in der Tat eine große Chance. Es sei Aufgabe der Sozialversicherung, diese Chance jetzt zu nützen.

Die Bundesregierung stellt genau dafür ab heuer 300 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, um Kassenstellen zu schaffen und Anreize zu schaffen, sie auch zu besetzen. "Mit der Finanzierung von 100 neuen Kassenstellen und dem Startbonus haben wir als Bundesregierung zusätzlich auch noch eine außerordentliche Maßnahme getroffen, um eine rasche Verbesserung in der Gesundheitsversorgung zu erreichen", so Rauch.

(APA/Red)

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