Ogablick-Kinofilm feiert beachtliche Premiere

Neben Bürgermeister Werner Müller und Vize-Bürgermeister Gert Wiesenegger waren unzählige Schauspieler des präsentierten Animateurfilms „Der Fremde“ sowie Filmemacher Niko Mylonas und Freunde von der Laienspielgruppe Göfis vor Ort, um sich selbst von dem Streifen in Kinolänge in Vorarlberger Mundart zu überzeugen. Durch den Abend führte niemand geringerer als Hobby-Moderator Christian Urban. Sowohl Regisseur Wolfgang Tschallener als auch Bürgermeister Werner Müller zogen direkte Vergleiche zum aktuellen Bond-Film „Spectre“, der ein Budget von 200 Millionen Dollar verschlang. Tschallener: „Wir haben diesen Film mit einem Null-Budget gedreht, das geht nur mit Idealisten.“ Darauf sagte Müller: „Die 200 Millionen Kohle von James Bond habt ihr mit Engagement wett gemacht.“ Er sei stolz, in der Gemeinde so tolle Leute zu haben.
Die Grundidee zum Film von Werner Fischer und Wolfgang Tschallener bestand seit Jahren. An der Umsetzung haperte es, weil sie einen Kurzfilm machen und dafür einen Kran bauen wollten. „Alles verzögerte sich und so veränderte sich auch das Drehbuch“ erzählte Tschallener den Gästen im vollen Winzersaal. Zuerst wurden die Besucher mit einem sehr originellen selbstgedrehten Trailer daran erinnert, ihre Handys auszuschalten. Das Schauspieltalent Hilmar Gabriel, der an diesem Abend zu Recht als „Daniel Craig Vorarlbergs“ bezeichnet werden kann, derart feinzügig und präzise sind seine Mimik und Gestik, wirkte dort als Hauptfigur mit. Nachdem der eigens für den Abend gedrehte Kurzfilm „Liebe ist Ansichtssache“ mit der Initialidee von „Der Fremde“ und Herbert Staffler gezeigt wurde, folgte der eigentliche Film, ein 70-minütiges Drama, das von der ersten bis zur letzten Minute spannend blieb. Im Anschluss trafen sich alle anwesenden Schauspieler auf der Bühne und erhielten als erste eine Kopie des Streifens.