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Oft am Gehsteig unterwegs: Wiener Polizei kontrollierte E-Scooter-Fahrer

Die Wiener Polizei kontrollierte am Dienstag E-Scooter-Fahrer.
Die Wiener Polizei kontrollierte am Dienstag E-Scooter-Fahrer. ©APA/HANS PUNZ
Die Wiener Polizei führte am Dienstag eine Schwerpunktaktion am Wiener Ring durch. Dabei wurden vor allem E-Scooterfahrer kontrolliert, die zu zweit oder auf dem Gehsteig unterwegs waren.
Verkehrsschwerpunkt am Ring

An der Wiener Ringstraße haben Polizisten am Dienstag E-Scooter-Lenker kontrolliert. Grundsätzlich sind deren häufigste Fehlverhalten das Fahren am Gehsteig, das Missachten roter Ampeln und Personen, die zu zweit am E-Scooter unterwegs sind, hieß es vonseiten der Polizei. Auch fehle die gegenseitige Wertschätzung und Rücksichtnahme im Straßenverkehr.

Zu zweit oder am Gehsteig ist verboten

"Es kommt sehr oft zu Knackpunkten, wenn zum Beispiel Touristen, die hier nicht die Gesetzesmaterie genau kennen, zu zweit am E-Scooter oder permanent am Gehsteig fahren, was sie nicht dürfen. Da stellen sie eine Gefahr dar für Fußgänger und für sich selbst natürlich auch", sagte Michael Takacs, Leiter der Landesverkehrsabteilung Wien. Für ihn sind die vielen E-Scooter in Wien aber kein Problem, sondern viel mehr eine Chance für mehr Mobilität.

Genaue Zahlen, welche Fehlverhalten wie oft auftauchen, gibt es noch nicht. "Nichtbeachten des Rotlichtes, Befahren eines Gehsteiges, zu zweit fahren und Ausrüstungsmängel sind immer ein Thema", sagte er. Neben dem Beachten der geltenden Regeln sollte auch mal zurückgesteckt und nicht auf das eigene Rechten beharrt werden. "Ich sehe eher die gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme im Verkehr als zunehmendes Problem an. Jeder möchte so schnell wie möglich ans Ziel gelangen und vergisst hier Wertschätzung gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, die sogar noch schwächer sind", sagte Takacs.

Übung macht den Meister

Um Unfälle zu vermeiden, empfiehlt Takacs, dass E-Scooter-Lenker immer deutlich machen, in welche Richtung sie weiterfahren wollen. Je deutlicher das signalisiert werde, desto eher könnten sich die anderen Verkehrsteilnehmer darauf einstellen. Das gehöre geübt, weil es sonst zu weiteren schweren Unfällen komme, sagte Takacs.

Der Schlüssel zum sicheren Fahren sei schlichtweg ausreichendes Training. "Man muss sich mit dem Gerät vertraut machen und wenn ich jetzt ein Neueinsteiger bin im E-Scooter-Bereich oder im Scooter-Bereich, das gilt ja für beide Geräte, dann sollte ich schon ein bisschen üben, bevor ich mich den Gefahren im Straßenverkehr aussetze", stellte Takacs fest.

(APA/red)

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