Offener Schlagabtausch erwartet
Es wurde schon viel zu viel geredet, meinte der Altacher Coach nach dem Training am Donnerstag. Am Freitag um 19 Uhr ist es also – endlich – soweit, der Enjo SCR Altach mit seinem Trainer Michael Streiter erwartet vor 7000 Zuschauern in der 17. Runde der RedZac-Erste-Liga die Lustenauer Austria.
Nach drei Meisterschafts-Niederlagen in Folge soll der seit acht Spielen unbesiegte Rivale und Dritte der Tabelle dienen, das vor allem letzte desaströse Spiel in Leoben (0:3) zumindest aus dem Gedächtnis des Tabellenzweiten zu streichen.
Ich habe bei meinen Spielern eine große Konzentration bemerkt, keine Nervosität, stellt Streiter klar. Am Donnerstag sprach er vor der Mannschaft doch noch den Auftritt in Leoben an, wohl aber nicht mehr, um irgendetwas zu analysieren, sondern um zu motivieren. Das eigene Spiel wolle man spielen, unsere Stärken auf unserem Platz in den Vordergrund stellen.
Am Tag zuvor wurde aber auch Austria-Trainer Heinz Fuchsbichler nicht müde zu betonen, nicht auf den Gegner achten zu wollen. Das letzte Derby hat er noch allzu gut in Erinnerung, viel zu wenig aggressiv und mit zu viel Nervosität wurden die drei Punkte an Altach abgegeben (0:1). Im August wurde die Austria von Verletzungssorgen gebeutelt, heute sind hingegen alle an Bord. Michael Streiter dagegen muss auf Pfi ster und Duran verzichten, Zinna wurde rechtzeitig fi t.
Jeder weiß, was ihn im Schnabelholz erwartet. Es ist der Höhepunkt der Saison. Altach lebt von seiner Kampfkraft, aber wir werden dagegen halten. Es gibt keine Nullnummer, es gibt einen offenen Schlagabtausch, ist Fuchsbichler überzeugt. Die Austria bereitet sich im Reichshofstadion vor, fährt dann gegen 17.45 Uhr fertig umgezogen nach Altach.