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Offener Brief des SK Rapid Wien an Stefan Maierhofer

Stefan Maierhofer bekam als Antwort auf seine geforderte Entschuldigung einen offenen Brief des SK Rapid Wien.
Stefan Maierhofer bekam als Antwort auf seine geforderte Entschuldigung einen offenen Brief des SK Rapid Wien. ©DAPD
Nach dem emotionalen Schlagerspiel zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg am vergangenen Sonntag verlangte Stürmer Stefan Maierhofer eine Entschuldigung für die Beleidigungen, die an seine Mutter gerichtet worden waren. Der Klub antwortete dem ehemaligen Ex-Rapidler mit einem offenen Brief.
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Salzburg gewinnt Schlagerspiel

Beim Schlagerspiel am Sonntag konnte Red Bull Salzburg einen 1:0-Sieg über Rapid erringen. Streitpunkte waren unter anderem die schwache Schiedsrichterleistung – zwei Hand-Elfmeter blieben Rapid vorenthalten, außerdem foulte Red Bull-Stürmer Stefan Maierhofer den Tormann der Grün-Weißen, Lukas Königshofer, und den Verteidiger der Hütteldorfer, Harald Pichler. Für die Attacken hätte er, wie nach späterer Analyse feststand, die rote Karte sehen müssen. Nach dem Spiel wurde sogar über eine nachträgliche Sperre des Goldtorschützen Stefan Maierhofer diskutiert. Diese wurde jedoch abgelehnt.

Maierhofer forderte schriftliche Entschuldigung von Rapid

Die Emotionen gingen nicht nur bei den Spielern hoch, auch die Fans im Hanappi Stadion ließen Stefan Maierhofer hören, was sie von den Attacken an den Rapid-Spielern hielten. Mit Sprechchören wie “Stefan Maierhofer, Sohn einer ….” wurde er beleidigt. Nach dem Spiel forderte er von Rapid-Boss Rudolf Edlinger eine schriftliche Entschuldigung bei seiner Mutter.

Rapid veröffentlichte offenen Brief auf der Vereins-Hompage

Zwei Tage nach dem Match gab der Sk Rapid Wien mit einem offenen Brief an Stefan Maierhofer eine Antwort: “Lieber Stefan! Vorab sei festgestellt, dass Du aufgrund Deiner Leistungen in der Saison 2007/2008 immer einen festen und Dir zustehenden Platz in der Historie des SK Rapid hast. Diesen kannst Du Dir nicht einmal durch die am vergangenen Sonntag vorgenommenen Provokationen nehmen, wobei die Tätlichkeiten gegen unseren Torhüter Lukas Königshofer und unseren Abwehrspieler Harald Pichler ein Beweis waren, dass man in der tipp3-Bundesliga auch auf diese Art ein Spiel ohne Rote Karte beenden kann“, hieß es zu Beginn des Schreibens, das auf der Vereins-Homepage veröffentlicht wurde.

Die geforderte Entschuldigung gab es von Rapid jedoch nicht: “Nichts desto trotz steht der SK Rapid nicht an, sich bei Deiner sehr geschätzten Mutter zu entschuldigen. Dies geschieht wohl wissend, dass die unsäglichen Sprechchöre, die ausnahmslos nach Deinen Provokationen durch das Stadion geschallt sind, nicht den Zweck hatten, Deine Frau Mama zu beleidigen. Es ist und bleibt aber so, dass Choräle dieser Art in keinem Stadion der Welt zu hören sein sollten, egal wie der Empfänger sie provoziert.

Weiters wies man auch darauf hin, dass die mitgereisten Red Bull Salzburg-Anhänger ebenfalls mit Sprechchören provozierten, von Vereinsseite verzichte man jedoch auf eine Entschuldigung.

In der Hoffnung, dass zukünftig wieder der Sport und nicht körperliche oder verbale Attacken im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, grüßt herzlich der Sportklub Rapid Wien!” Mit dieser Bitte endete der offene Brief an den Ex-Rapidler Stefan Maierhofer.

Zusammenfassung vom Spiel Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg:

(JMA)

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