ÖFB-Team strebt in St. Gallen nach Rekord

Für die ÖFB-Auswahl, die zuletzt sechs Länderspiele in Folge gewann, besteht die Chance, den Verbandsrekord mit einem siebten Sieg in Serie einzustellen.
EM-Auftakt im Fokus
Teamchef Ralf Rangnick sieht den bevorstehenden EM-Auftakt gegen Frankreich am 17. Juni in Düsseldorf als Hauptfokus. "Dass wir die Serie gerne ausbauen würden, ist klar", betonte Rangnick. Jedoch sei der Rekord für niemanden wichtig. "Wenn, dann wäre es nochmal ein weiterer Punkt, der das Selbstvertrauen der Mannschaft weiter stärkt", so Rangnick weiter.

Strategische Überlegungen
Obwohl die Schweizer in Bestbesetzung erwartet werden, plant Rangnick, nicht die volle Startelf einzusetzen, die auch gegen die Franzosen antreten wird. Insbesondere Marcel Sabitzer, der kürzlich das Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund bestritten hat, wird geschont. "Wir sind eingespielt, deswegen sind wir uns einig, dass es ein unnötiges Risiko wäre, ihn einzusetzen", erklärte der Teamchef.
Weitere Änderungen in der Aufstellung beinhalten Philipp Lienhart, der trotz einer Verletzung mit einem "Turban-Schutz" spielen wird. Michael Gregoritsch dürfte für den angeschlagenen Marko Arnautovic ins Team rücken
Torhüter Heinz Lindner im Fokus
Besondere Aufmerksamkeit erhält Torhüter Heinz Lindner, der nach überstandener Hodenkrebserkrankung sein erstes Länderspiel seit mehr als 14 Monaten bestreiten wird. Das Spiel im 17.000 Zuschauer fassenden Kybunpark wird von etwa 1.200 österreichischen Fans begleitet.

Schweizer Hintermannschaft unter Druck setzen
Rangnick hofft auf ein attraktives Spiel und weniger Körperbetonung als im vorherigen Test gegen Serbien. "Ich wünsche den Zuschauern ein schönes Spiel, bei dem es auch darauf ankommt, was man mit dem Ball macht. Da haben wir noch Luft nach oben", so der Teamchef. Er erinnerte auch an seine Bekanntschaft mit dem Schweizer Teamchef Murat Yakin aus dessen Zeit beim VfB Stuttgart und erwähnte, dass die Erwartungen in der Schweiz traditionell hoch seien.
Kann das Team die aktuelle Form mit ins Turnier nehmen?
Das österreichische Team hat in der Vergangenheit vor großen Turnieren meist gute Ergebnisse erzielt, jedoch waren die letzten beiden EM-Teilnahmen weniger erfolgreich. Nach dem Testspiel wird der Kader drei Tage freihaben, bevor am Mittwoch im EM-Quartier in Berlin eingecheckt wird.
(VOL.AT)