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ÖFB-Team spielt auf Sieg

Fast genau ein Jahr nach der Härtschlacht am 13. Oktober 2004 in Belfast (3:3) gibt es am Mittwoch um 20:30 Uhr zum Abschluss der WM-Qualifikation in Wien das Heimspiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland.

“Rachegelüste sind fehl am Platz. Wir wollen dem Gegner mit unseren technischen Fähigkeiten Probleme bereiten”, meinte Teammanager Andreas Herzog. Herzogs Ziel sind ganz klar drei Punkte. “Wir wollen die Quali anständig zu Ende bringen und erwarten uns einen Sieg.” Das junge ÖFB -Team müsse laut Herzog lernen, mit Druck – in diesem Fall mit dem geforderten Heimsieg – umzugehen. “Wir müssen der Mannschaft Druck auferlegen, denn 2008 wird es für Österreich den größten Druck aller Zeiten geben. Damit müssen sie leben können.”

Im Gegensatz zu Manchester ist diesmal Österreich der Favorit und muss das Spiel machen. Herzog: “Wir werden nicht blind drauf los stürmen und in den ersten Konter laufen. Aber wir müssen den Ton angeben und von Anfang an Druck erzeugen.” In den letzten 30 Minuten in Manchester hatte Österreich nach Gelb-Rot für Beckham zwar phasenweise Powerplay gespielt, am Mittwoch soll dabei jedoch deutlich mehr Gefahr erzeugt werden. “Nur Ballbesitz ist zu wenig. Wir brauchen drei, vier Spieler, die vor dem Tor lauern und die Chancen suchen”, so der ÖFB-Rekordteamspieler.

Dass es gegen die Nordiren, die nach der 1:0-Sensation gegen England am vergangenen Samstag zu Hause gegen Wales 2:3 verloren haben, unangenehm zugehen kann, weiß man in Österreich. “In Belfast ist es 95 Minuten extrem hart zur Sache gegangen, da ist nach dem Spiel in unserer Kabine das Blut geschwommen”, weiß Andi Herzog.

Helge Payer wird nicht fit
Helge Payer wird für das WM-Qualifikations-Match in Wien nicht fit. Der Keeper von Meister Rapid Wien laboriert weiterhin an einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel und wird nicht ins Teamcamp in Wien zurückkehren. Falls Jürgen Macho fit bleibt, wird der Kaiserslautern-Schlussmann wie am vergangenen Samstag in Manchester gegen England (0:1) im ÖFB-Tor stehen.

Kiesenebner nicht gesperrt
Zwei Tage vor dem Heimspiel erlebte das österreichische Fußball-Nationalteam am Montag eine angenehme Überraschung. Der Austrianer Markus Kiesenebner, der laut TV-Bildern und Aussage mehrerer Spieler wegen Kritik Gelb sah, scheint auf dem offiziellen Spielbericht der England-Partie nicht als gelbverwarnt auf und ist daher auch nicht gesperrt. Dies bestätigte die FIFA per Fax an den ÖFB. Offensichtlich hatte der Schiedsrichter vergessen, die Verwarnung gegen Kiesenebner zu notieren. Lediglich Markus Schopp, Paul Scharner und Rene Aufhauser erhielten gemäß Spielbericht die Gelbe Karte. Der 26-jährige Kiesenebner kehrte daher am Montagnachmittag umgehend ins Teamcamp zurück und wird dem interimistischen ÖFB-Teamchef Willi Ruttensteiner am Mittwoch im abschließenden Gruppenspiel zur Verfügung stehen.

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