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ÖFB-Team nach 0:1 selbstkritisch

Das österreichische Fußball-Nationalteam trauerte nach dem 0:1 im WM-Qualifikations-Match gegen England einer möglichen Sensation nach und gab sich durch die Bank selbstkritisch.

„Wenn man 30 Minuten in Überzahl kein Tor erzielt, dann ist das auch fehlende internationale Klasse“, meinte Teamchef Willi Ruttensteiner.

Bei aller Zufriedenheit über die ordentliche Vorstellung betonte Ruttensteiner: „Die Spieler wollen keine Gratulationen nach einer Niederlage hören. Von Niederlagen, auf denen wir aufbauen können, reden wir in Österreich schon lange genug. Das muss weg, denn 2008 bei der EM in Österreich müssen wir etwas erreichen.“

Nach der Gelb-Roten Karte für Superstar David Beckham lag in Manchester der Ausgleich in der Luft, die schwachen Engländer hingen vor knapp 65.000 Fans im Old-Trafford-Stadion in den Seilen. „Nach dem Spiel hat mir der englische Teamchef Eriksson gesagt, dass sie am Rande einer Niederlage waren, dass sie gewackelt haben.“

„Ich habe bis zum Schluss an ein Unentschieden oder sogar an einen Sieg gedacht“, meinte der Interims-Chef. Auch Teammanager Andi Herzog hatte gegen die oft so überheblichen „Götter mit den drei Löwen auf der Brust“ auf eine Überraschung gehofft. „Wir haben gezeigt, dass auch Österreicher guten Fußball zeigen können. Auch so einen Gegner kann man biegen.“

ÖFB-Präsident Friedrich Stickler trug seinen rot-weiß-roten Schal trotz des 0:1 im Spiel eins nach Hans Krankl voller Stolz. „Vor dem Match habe ich mir nur gewünscht, dass wir nicht untergehen. Aber im Endeffekt habe ich schöne Perspektiven für unsere Zukunft gesehen“, sagte Stickler.

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