AA

ÖVP wirft FPÖ Russland-Hörigkeit vor

Die damalige Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und der russische Präsident Wladimir Putin bei der Hochzeit von Karin Kneissl in Gamlitz.
Die damalige Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) und der russische Präsident Wladimir Putin bei der Hochzeit von Karin Kneissl in Gamlitz. ©APA/ROLAND SCHLAGER/APA-POOl
Am Mittwoch warf die ÖVP den Freiheitlichen Russland-Hörigkeit vor. Deren Nähe zur Politik von Präsident Wladimir Putin beeinflusse auch den inhaltlichen Kurs der Freiheitlichen.
FPÖ als Teil des russischen Freundes-Netzwerks in Europa
FPÖ: Vertrag mit Einiges Russland
FPÖ-Kritik an Russland-Sanktionen

Ein Beispiel sei etwa die Ablehnung der Sanktionen, sagte die türkise Generalsekretärin Laura Sachslehner am Mittwoch in einer Pressekonferenz. "Die FPÖ muss endlich ihre bedingungslose Russland-Hörigkeit abstellen", meinte Sachslehner. Es sei eine Frage des Anstands, den Krieg gegen die Ukraine zu verurteilen.

ÖVP wirft FPÖ Russland-Hörigkeit vor

Als Beweis für die "Scheinheiligkeit" der Freiheitlichen nannte Sachslehner etwa den Freundschaftsvertrag mit Putins Partei Einiges Russland, der laut FPÖ-Chef Herbert Kickl längst gekündigt sei. Die Blauen hätten die Kündigungsfrist allerdings verstreichen lassen, betonte Sachslehner. Dieser würde nun bis 2026 aufrecht bleiben. Die ÖVP-Generalsekretärin interessiert, ob dies vielleicht in vollem Bewusstsein geschehen sei.

Diverse Besuche von Freiheitlichen auf der annektierten Halbinsel Krim

Auch andere Aktivitäten freiheitlicher Funktionäre führte Sachslehner ins Treffen, etwa diverse Besuche auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim als Beobachter des international nicht anerkannten Referendums und die angebliche Mitgliedschaft im Verein "Die Freunde der Krim". Die ÖVP-Generalsekretärin forderte Kickl daher auf, diese Politik abzustellen.

Knapp reagierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz auf die Vorwürfe: "Die heute zum wiederholten Male geäußerten Behauptungen und Unterstellungen werden nicht wahrer, wenn sie zur Abwechslung von der neuen ÖVP-Generalsekretärin vorgelesen werden. Frau Sachslehner hätte den Sommertag auch besser nützen können."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • ÖVP wirft FPÖ Russland-Hörigkeit vor
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen