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ÖVP startet bewusst altmodisch in den Salzburg-Wahlkampf

Die Salzburger ÖVP will ihren Wahlkampf zur Landtagswahl bewusst altmodisch gestalten.
Die Salzburger ÖVP will ihren Wahlkampf zur Landtagswahl bewusst altmodisch gestalten. ©APA
Die Salzburger Volkspartei kündigte schon vorab einen bewusst altmodischen Landtags-Wahlkampf. Der Intensivwahlkampf startet nach Ostern am 5. April 2013.

“Es bedarf eines Retro-Wahlkampfes wie in den siebziger und achtziger Jahren, das ist ein weltweiter Trend und das sind auch unsere Rückschlüsse aus den Wahlen in Niederösterreich und Kärnten”, skizzierte ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer am Mittwoch die Linie seiner Partei für die Wahlwerbung zur Landtagswahl am 5. Mai.

ÖVP-Spitzenkandidat Haslauer nicht auf allen Plakaten

Spitzenkandidat LHStv. Wilfried Haslauer ist auf der ersten Serie an Plakaten nicht zu finden. Als Grund für den Schwenk zurück ins vorige Jahrhundert nannte Mayer die Erfahrung aus den jüngsten Bürgermeister-Wahlkämpfen in einzelnen Salzburger Gemeinden, wo die Volkspartei zu den Menschen gegangen sei und beispielsweise bei Hausbesuchen persönlich überzeugt habe. Zudem seien die Salzburger nach wie vor bodenständig, ja konservativ, was ihre Einstellung zu den Themen Geld, Familie, Arbeit oder Tradition angehe. “Wenn die Menschen so denken, dann erwarten sie das zurecht auch von der Politik”, so Wahlkampf-Manager Mayer.

“Auf Salzburg schauen” als Landtagswahl-Slogan

Umgesetzt wird die Wahlwerbung von einer Salzburger Agentur (Blümke), die Models für die ersten Sujets wurden aus den 36.000 Parteimitgliedern rekrutiert. “Auf Salzburg schauen”, lautet auf den Plakaten der erste Teil des Slogans, der mit Sprüchen wie “heißt Gutes bewahren”, “heißt füreinander da sein” oder “heißt mit vollem Einsatz dabei sein” ergänzt wird.

Für den ÖVP-Wahlkampf-Manager wird dies für Salzburg “die erste Wahlauseinandersetzung, die auch durch die sozialen Netzwerke entschieden wird”. Daher werde die Volkspartei heuer auch einen Online-Wahlkampf führen.

Eine Million Euro für Wahlwerbung in Salzburg

Die Parteien in Salzburg (außer dem Team Stronach) haben sich eine freiwillige Obergrenze von einer Million Euro für die Wahlwerbung gezogen, “die werden wir bei weitem nicht ausreizen”, so der ÖVP-Geschäftsführer. Die 16-Bogen-Plakate wurden laut dieser Vereinbarung auf 200 Standorte limitiert, darüber hinaus sind 500 mobile Standorte erlaubt. Die ÖVP werde alle Standorte im Internet publizieren, damit für jeden nachvollziehbar sei, dass man sich auch daran halte. Der Intensivwahlkampf der Parteien startet offiziell am 5. April.

(APA)

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