ÖVP NÖ mit Absage für 32-Stunden-Woche

Die Forderung der SPÖ nach einer 32-Stunden-Woche bezeichnete Jochen Danninger, Klubobmann der Volkspartei im niederösterreichischen Landtag, in einer Aussendung als "Gift für den Wirtschaftsstandort". "Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit und nicht der Tag der Arbeitszeitverkürzung", fügte Danninger hinzu.
ÖVP NÖ sprach sich gegen 32-Stunden-Woche aus
"Wir müssen alles tun, um in Zeiten des massiven Arbeitskräftemangels unseren Wohlstand zu halten. Schon heute gibt es in Niederösterreich mit fast 19.000 offenen Stellen mehr Arbeitsplätze, die nicht besetzt werden können als jemals zuvor", hielt der Klubchef fest. Durch den Eintritt der "Baby-Boomer" in die Pension, werde sich diese Situation in den kommenden Jahren noch massiv verschärfen. Bis 2040 würden demnach weitere 60.000 Stellen unbesetzt bleiben. "Dadurch reduziert sich das Wachstum der niederösterreichischen Wirtschaft um knapp acht Milliarden Euro", so Danninger.
Wirtshäuser und Friseursalons würden Öffnungszeiten verkürzen
Schon heute würden Wirtshäuser und Friseursalons ihre Öffnungszeiten verkürzen, weil sie keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr fänden. Mit der steuerlichen Begünstigung von Überstunden und mit der Einschränkung von Zuverdienstmöglichkeiten während der Arbeitslosigkeit, "da ist der Bund gefordert", gelte es gegenzusteuern. Danninger: "Wir müssen wirkungsvolle Anreize setzen, damit Menschen mehr arbeiten können und wollen. Und damit jene, die mehr Leistung bringen, das auch in ihren Geldbörsen spüren." Durch eine Arbeitszeitverkürzung, wie sie die SPÖ fordere, würde sich der Arbeitskräftemangel massiv verschärfen.
(APA/Red)