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ÖVP lässt Sitzung im U-Ausschuss platzen

Die ÖVP erschien nicht zur U-Ausschuss-Sitzung.
Die ÖVP erschien nicht zur U-Ausschuss-Sitzung. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Die Geschäftsordnungssitzung im ÖVP-U-Ausschuss, welche am Mittwoch für 13 Uhr geplant war, konnte nicht stattfinden, da die ÖVP ihr fernblieb.
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Somit konnte auch keine Einigung bezüglich weiterer Befragungen bis zum planmäßigen Ende des Ausschusses Ende Jänner getroffen werden. Dass noch Befragungen stattfinden, scheint aber höchst unwahrscheinlich. Dem Vernehmen nach soll heute oder morgen eine Sonderpräsidiale einberufen werden.

ÖVP erschien nicht zu
U-Ausschuss-Sitzung

Die ÖVP habe "um fünf vor zwölf" die anderen Fraktionen darüber informiert, dass sie nicht an der Sitzung teilnehmen werde, sagte SPÖ-Fraktionsführer Jan Krainer am Mittwoch vor Journalisten. Dadurch konnte die geplante Sitzung nicht stattfinden und weitere Beweisanträge der Grünen und der SPÖ nicht eingebracht werden. "Die ÖVP torpediert diesen Ausschuss seit Tag 1. So weit, dass wohl keine Befragungen mehr möglich sind", sagte Krainer. Da die Frist von zwei Wochen bis Ende Jänner nicht mehr eingehalten werden kann, seien rechtmäßige Ladungen nicht mehr möglich.

Für FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker scheint klar, weshalb die ÖVP heute nicht erschienen ist. "Da dürfte heute das türkis-schwarze Telefon geläutet haben, und Mikl-Leitner gesagt haben: 'Dreht's das ab'". Die ÖVP habe sich damit aus dem politischen Diskurs ausgeschlossen, nun sei es Zeit für eine ernsthafte Diskussion, "wie man sich in diesem Haus verhalten kann, und wie nicht".

Krisper: Tag war "schlimmer als Kindergarten"

NEOS-Fraktionsführerin Stephanie Krisper bezeichnete den heutigen Tag als "schlimmer als Kindergarten". Sie kritisierte abermals die "rot-schwarzen Streitereien", die dazu geführt hätten, dass nun keine Befragungen mehr möglich seien. Wie auch Nina Tomaselli (Grüne) bedauerte sie das "unrühmliche vermeintliche Ende des Ausschusses". Tomaselli erwartet sich, dass Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) um "eine Lösung bemüht ist, die weitere Beweisanfragen ermöglicht".

(APA/Red)

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