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ÖVP-Abgeordneter Ferdinand Maier tritt im Mai zurück

Wegen parteiinternen Unstimmigkeiten nimmt Ferndinand Maier (ÖVP) den Hut
Wegen parteiinternen Unstimmigkeiten nimmt Ferndinand Maier (ÖVP) den Hut ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Der ÖVP-Abgeordnete Ferdinand Maier hat am Dienstag im ORF-Radio angekündigt, dass er als Nationalratsabgeordneter demnächst zurücktreten wolle. Den Rücktritt begeründet er Unstimmigkeiten, die mit ÖVP-Klubchef Kopf aufgetreten wären.
Amon verteidigt Kopf

Der Beschluss von Ferdinand Maier dürfte endgültig sein – in der Ö1-Sendung “Im Klartext” erklärte der Mandatar, er schreibe bereits an seiner Abschiedsrede. Laut den Worten Maiers dürfte sein Abschied aus dem Hohen Haus noch im Mai stattfinden.

Ferdinand Maier: “Freie Rede im VP-Klub beschränkt”

Als Begründung führte Maier an, dass er nicht hinnehmen könne, dass seine freie Rede im VP-Klub beschränkt werde. Maier hatte in der letzten Woche sowohl im Budgetausschuss als später auch im Plenum des Nationalrates gegen die Koalitionslinie und damit gegen die finanzielle Absicherung von Infrastrukturprojekten im Bahnbereich gestimmt. Maier argumentierte damals, es sei unverantwortlich etwas mitzubeschließen, ohne zu prüfen, ob es nicht günstiger gehe.

Der ÖVP-Klub habe nur deshalb nicht wie er gestimmt, “weil man zu feig ist”. Maier wollte sein Stimmverhalten begründen, hatte damals aber keinen Platz auf der Rednerliste bekommen. Am Dienstagabend sagte Maier nun im Radio, er halte Kopf für “überfordert”. Auch dessen Verhalten im Untersuchungsausschuss kritisierte Ferdinand Maier massiv: Er meinte, Kopf habe aus der 10.000 Euro-Zahlung an die ÖAAB-Zeitung “Freiheit” eine Staatsaffäre gemacht.

(apa/red)

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