Der 61-Jährige sei nicht zu seiner Wache erschienen, worauf man die Suche auf dem Schiff aufgenommen und dreieinhalb Tage lang das Gebiet abgesucht habe, in dem der Kapitän möglicherweise über Bord gegangen war, sagte Swante Domizlaff, Sprecher der Reederei Claus-Peter Offen. Im malaysischen Zielhafen sei die Besatzung der “Santa Felicita” von der Polizei befragt worden, drei Mitarbeiter der Reederei seien ebenfalls nach Malaysia geflogen. Dass der Kapitän möglicherweise bei einem Unfall über Bord ging, wäre “sehr ungewöhnlich, aber nicht völlig unmöglich”, meinte der Sprecher. “Die Reederei hat selbstverständlich größtes Interesse daran, das aufzuklären”, fügte er hinzu.
Kapitän aus Niederösterreich ist verschwunden
Den Angaben zufolge war der 61-Jährige seit zwölf Jahren für die Reederei tätig und galt als äußerst verlässlicher “Kapitän alter Schule”, der schon seit langer Zeit nicht mehr in Österreich gelebt habe, sondern unter anderem in Afrika und auf den Philippinen. Angaben des “Kurier”, wonach es zwischen dem aus Laa an der Thaya stammenden Kapitän Mathias T. und einigen Mitgliedern der Besatzung zuletzt Probleme gegeben habe, konnte Domizlaff nicht bestätigen. “Es gab nicht den kleinsten Hinweis auf Unregelmäßigkeiten”, sagte der Sprecher zur APA. (APA)