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Österreichische Olympioniken offiziell eingekleidet

Die offiziellen Uniformen der österreichischen Olympia-Teilnehmer
Die offiziellen Uniformen der österreichischen Olympia-Teilnehmer ©APA
Am 28. Juli beginnen die Olympischen Spiele in Wien. Am Sonntag wurden die offiziellen "Uniformen" der österreichischen Teilnehmer vorgestellt. 
Bilder von der Einkleidung

Und die zeigten sich sowohl von den Spielen als auch den Dressen sehr angetan. Dinko Jukic etwa kam extra vom Training aus Rijeka zum ÖOC-Wochenende, am Montag geht es wieder retour. Rund einen Monat lang haben dort in zwei 50-m-Becken auch das dänische Schwimm-Nationalteam und der tunesische Olympiasieger Oussama Mellouli trainiert, nun kommen auch die Norweger. Jukic fühlt sich für seine zweiten Spiele gerüstet: “Meine Hausaufgaben sind gemacht. Jetzt muss ich nur noch im Lösungsheft schauen, ob ich die richtige Lösung habe.”

Schwimmer Florian Janistyn darf bei seinen zweiten Spielen im Gegensatz zu Peking 2008 in keinem Einzelbewerb starten. Die Nominierung für die Staffel über 4 x 200 m Kraul ist für den Niederösterreicher diesmal aber das Optimum, war er doch zuletzt weder für Kurzbahn- noch Langbahn-EM qualifiziert. “Ich habe gewusst, dass ich noch eine Staffel-Chance habe, war dann zwar auch krank, habe dann aber so gut trainiert wie noch nie”, zog der 24-Jährige zufrieden Bilanz.

Geritzer reist schon ab

Andreas Geritzer wurde bei der Einkleidung von Ehefrau Angela und den Kindern Ben Noah (6) und Chiara Mia (3) begleitet. Schon am Montag reist der Burgenländer nach England, wo er am Dienstag bereits seinen Laser zugelost bekommen wird. Entzückt stellte Töchterlein Chiara fest, dass ein Porträt ihres Vaters den Media-Guide des Bundesheeres ziert. Auf die Frage, ob sie wissen, wohin der Papa demnächst reisen wird, meinte Ben: “Ja, nach England.” Die Familie wird zu Hause Daumen drücken.

Seglerin braucht XXS

Die kleinste Kleidergröße ist für 470er-Seglerin Lara Vadlau derzeit immer noch zu groß. Die Kärntnerin, ohnehin ein Leichtgewicht, hat infolge ihrer Speiseröhrenentzündung sieben Kilogramm abgenommen, muss nach wie vor Antibiotika nehmen, darf nichts Scharfes essen und muss bei Obst und Gemüse aufpassen. “Als es von den Ärzten erst hieß, das haben eigentlich nur AIDS- und Krebspatienten, war der Schock natürlich groß, aber dann hat es sich bald geklärt”, erzählte die 18-Jährige. Nun heißt es zunehmen. “Mama kocht mir Grießbrei mit Nutella.”

Pferd bekam kein Gewand

Dressurreiterin Victoria Max-Theurer hat für Olympia viele neue schicke Sachen ausgefasst, für ihr Pferd Augustin war bei der offiziellen Einkleidung nichts dabei. “Er hat sein Equipment, mit dem er immer geht und das er gewöhnt ist. Seinen Sattel, sein Zaumzeug, dicke Decken, dünne Decken, Fliegendecken. Abschwitzdecke. Eine große Menge. Er hat, glaube ich, mehr Klamotten als ich.”

Unbekannte Pferde für Fünfkämpfer

Der Moderne Fünfkämpfer Thomas Daniel etwa ist überglücklich, einen zweiten Betreuer mitnehmen zu dürfen. Neben Haupttrainer Horst Stocker kann der 27-Jährige, der zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidaten zu zählen ist, in London auch auf Reittrainer Wolfgang Splitek zurückgreifen, der vor allem in der Analyse der Pferde hilft. Das Springreiten, die dritte Disziplin, wird im Fünfkampf mit davor unbekannten Pferden absolviert. “Es gibt Dinge, die kann ich vorher einfach nicht erkennen”, erklärte Daniel die Relevanz seines Zusatzbetreuers.

Mountainbiker haben viel Zeit

Die Mountainbike-Herren müssen sich bis zum letzten Tag der Spiele am 12. August mit ihrem Auftritt gedulden. Am ersten Olympia-Wochenende am 28. Juli steht für Karl Markt und Alexander Gehbauer sogar noch ein Weltcup in Val d’Isere auf dem Programm. “Ich hätte das Olympia-Rennen lieber schon früher gehabt”, gestand der Tiroler Markt vier Wochen vor seinem Karriere-Höhepunkt. “Aber das Beste kommt eben zum Schluss!”

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