AA

Österreicherinnen glauben nicht an ihre Gleichberechtigung

Frauen sehen deutliche Benachteiligung im Beruf.
Frauen sehen deutliche Benachteiligung im Beruf. ©pixabay.com (Symbolbild)
Wie eine Umfrage zeigt, glaubt nur jede fünfte Frau, dass Frauen und Männer in allen Lebensbereichen gleichberechtigt sind.

Bei den Männern gilt dies für etwas mehr als ein Drittel. Sehr deutlich ist die Wahrnehmung einer "gläsernen Decke" für die Karrieren von Frauen - drei Viertel der Frauen und 55 Prozent der Männer nehmen eine solche wahr, zeigt eine Umfrage unter 2.000 Österreicherinnen und Österreichern durch "Karmasin Research & Identity" im Auftrag der Regionalmedien Austria (RMA).

84 Prozent der Frauen glauben, mehr leisten zu müssen als Männer

Dabei glauben 60 Prozent der Männer - und 72 Prozent der Frauen -, dass ein ausgewogener Anteil von Männern und Frauen in allen Hierarchien Unternehmen erfolgreicher macht. Satte 84 Prozent der Frauen stimmen zu, dass sie mehr leisten müssen als Männer, um denselben Erfolg zu haben, diese Aussage lehnen nur drei Prozent der Frauen ab. Aber auch 57 Prozent der Männer stimmen dieser Einschätzung zu, nur 20 Prozent lehnen sie ab. Knapp die Hälfte der Männer und gut zwei Drittel der Frauen glauben, dass Frauen ihre eigenen Leistungen unterschätzen.

Mängel in der Kinderbetreuung

Weitgehend einig sind sich Frauen und Männer, dass Mängel in der Kinderbetreuung und bei flexiblen, mobilen Arbeitsbedingungen Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung behindern - mit Zustimmungsraten um die 70 Prozent. 50 Prozent der Männer und 71 Prozent der Frauen glauben, dass Männer bei Stellenbesetzungen bewusst oder unbewusst bevorzugt werden. Zweifel haben die Österreicherinnen und Österreicher offenbar an der überbordenden technischen Begabung der männlichen Bevölkerungshälfte. Jeweils rund 40 Prozent der Befragten gaben dazu keine klare Meinung ab, weitere etwa 40 Prozent stimmten dem zu. Der Rest sieht dies nicht als gegeben.

(APA/red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Österreicherinnen glauben nicht an ihre Gleichberechtigung
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen