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Österreicher sparen laut Studie 216 Euro im Monat

So sparen die Österreicher.
So sparen die Österreicher. ©pixabay.com
Pro Monat legen die Österreicher heuer wieder mehr beiseite und zwar 2160 Euro pro Monat. Dies geht aus der präsentierten "Sparstudie 2016" der Erste Bank hervor.

Beliebtes Sparformen ist demnach weiterhin das Sparbuch, gefolgt vom Bausparer. Sicherheit ist den Österreichern bei der Geldanlage wichtig.

Österreicher sparen mehr

Der monatliche Sparbetrag ist innerhalb von zehn Jahren kontinuierlich gestiegen: 2006 waren es 132 Euro, 2011 lag der Betrag bei 168 Euro und heuer werden bereits 216 Euro genannt. 4 Prozent (2006: 8 Prozent) der Befragten gaben an, gar nicht zu sparen. Per Ende Juli hätten private Haushalte laut Nationalbank Einlagen in Höhe von rund 230 Mrd. Euro gebunkert, um 3,2 Prozent mehr als im Juli 2015, so der Erste Bank am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Die Bedeutung des Sparens wird als niedriger eingeschätzt als vor zehn Jahren: Für 69 Prozent ist der Befragten ist 2016 Sparen “sehr” oder “ziemlich wichtig”. Im Jahr 2006 waren es 72 Prozent. Nach einem Höchststand von 79 Prozent im Jahr 2009 erreichte der Wert im Vorjahr mit 68 Prozent den niedrigsten Wert innerhalb des Zeitraums 2006 bis 2016.

Bei der Art der Geldanlage habe sich gegenüber dem Vorjahr kaum etwas verändert, so die Erste Bank. Beliebteste Sparform sind auch heuer mit 77 Prozent das Sparbuch/Sparkarte (+ 6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2006). Bausparverträge haben der Studie zufolge 62 Prozent (+8). Dahinter folgen Lebensversicherungen mit 37 Prozent, Wertpapiere mit 27 Prozent, die staatlich geförderte Pensionsvorsorge (Zukunftsvorsorge) mit 18 Prozent und Immobilien mit 17 Prozent.

77 Prozent sind “sicherheitsbetonte” Sparer

77 Prozent der Österreicher halten sich selbst für eher sicherheitsbetonte Sparer. 14 Prozent bezeichnen sich als “gemischte Anleger” und 5 Prozent als risikobereite Anleger. “Ich glaube, dass viele noch gar nie nachgerechnet haben, was sie täglich verlieren, wenn sie alles nur am Sparbuch liegen haben”, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank in der heutigen Pressemitteilung. “Sparen darf in den Köpfen nicht länger nur mit dem Sparbuch gleichgesetzt werden.” Nur ein Anlagemix aus Sparbuch, Wertpapieren und Versicherungen bringe langfristig gesehen die besten Chancen auf Erträge.

42 Prozent der Befragten gaben an, sie würden eine Geldanlage in Wertpapieren eher in Erwägung ziehen, wenn sie mehr Wissen und Erfahrung damit hätten. Als Informationsquelle Nummer eins wird der Bankberater (76 Prozent) genannt, gefolgt von Familie und Freunden (28 Prozent) sowie dem Internet allgemein (18 Prozent).

Für die Studie wurden vom Imas-Institut Anfang Juli 900 Interviews in ganz Österreich (Bevölkerung ab 15 Jahren) durchgeführt, pro Bundesland waren es 100.

(APA/Red)

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