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Österreicher möchten keine Lebensmittel vergeuden

Lebensmittel waren Thema einer Integral Markt- und Meinungsforschung.
Lebensmittel waren Thema einer Integral Markt- und Meinungsforschung. ©pixabay.com (Symbolbild)
98 Prozent der Österreicher setzen laut eigenen Angaben Schritte gegen Lebensmittelverschwendung. Aber: 70 Prozent der Befragten haben in den letzten drei Monaten Nahrungsmittel weggeworfen. Das ist das Resultat einer repräsentativen Integral Markt- und Meinungsforschung für Iglo Österreich. Anlass dafür war der Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung (29. September).

Lebensmittel im Müll

Im Abfall landeten laut der bereits im März durchgeführten und jetzt veröffentlichten Online-Umfrage unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren allen voran Brot und Gebäck (40 Prozent), Obst (34 Prozent) sowie Gemüse (24 Prozent) - aber auch Milch- (21 Prozent) und Wurstprodukte (18 Prozent). Selten weggeworfen wurden hingegen Tiefkühlprodukte und Fertiggerichte (je drei Prozent) sowie Fisch (vier Prozent), Eier (sieben Prozent) sowie Fleisch und Mehlspeisen (je acht Prozent).

Schritte gegen Lebensmittelverschwendung

Als Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung setzen Herr und Frau Österreicher auf Planung: 72 Prozent verschaffen sich daher regelmäßig einen Überblick darüber, welche Lebensmittel sie auf Vorrat haben. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) geht noch einen Schritt weiter und versucht durch das Erstellen von Einkaufslisten nur die Lebensmittel zu kaufen, die notwendig sind. Ein knappes Viertel (23 Prozent) plant noch konkreter und erstellt Speisepläne, damit klar ist, welche Lebensmittel gebraucht werden.

Rückgriff auf Lebensmittel nach Ablauf von MHD

Wie die Befragung zeigt, verwenden 73 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD), so sie noch in Ordnung sind. 44 Prozent kaufen sogar bewusst reduzierte Ware, bei der das MHD bald erreicht ist, damit diese nicht weggeworfen werde. Ein Viertel verwendet Tiefkühlprodukte, da diese von vornherein länger haltbar sind. 56 Prozent der Befragten geben an selbst einzufrieren, -kochen oder -legen. Überdurchschnittlich weit verbreitet ist die Praxis unter Pensionisten (76 Prozent) und in ländlichen Gegenden (64 Prozent).

(APA/Red)

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