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Österreicher gehen lieber zu McDonald's als zum Würstelstand

Die Zahl der Würstelstände nimmt ab.
Die Zahl der Würstelstände nimmt ab. ©Pixabay.com (Sujet)
Der Fast-Food-Markt boomt in Österreich. Allerdings nimmt die Zahl der traditionellen Würstelstände sowie Kebab- und Pizzabuden nicht so stark zu, wie die von McDonald's, Burger King, Subway & Co. Das zeigt eine Erhebung von Branchenradar.

2018 wurden 1,25 Mrd. Euro mit Fast Food umgesetzt, ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber 2017. Getrieben wurde der Markt von Systemgastronomieanbietern wie McDonald's oder Burger King, deren Umsätze in Summe um über 9 Prozent auf 979 Mio. Euro stiegen. Die Zahl der Standorte erhöhte sich 2018 um zehn auf 436.

Fast-Food-Ketten bevorzugt gegenüber Würstelständen

Klassische Würstelbuden steigerten die Erlöse im Schnitt nur um 2,5 Prozent auf 151 Mio. Euro, mit Kebab, Pizzaschnitten und Asia-Nudeln wurde ein Gesamtumsatz von 121 Mio. Euro gemacht, das war ein kleines Plus von 1,1 Prozent.

Imbissstände kommen immer mehr unter Druck. Seit 2012 ist die Zahl der traditionellen Würstelbuden von 902 auf 712 im Vorjahr zurückgegangen. Doch auch Imbisse, die Kebab, Pizza oder asiatische Speisen verkaufen, werden weniger. Gab es 2012 noch 800, so waren es 2018 nur noch 764. Eine umgekehrte Entwicklung gibt es bei der Systemgastronomie: diese wächst.

Imbisse stehen nicht nur im Wettbewerb mit den großen Fast-Food-Ketten, sondern auch mit dem Angebot des Lebensmittelhandels und Bäckereien. Insbesondere jüngere Konsumenten würden "eindeutig" das Angebot der Systemgastronomie bevorzugen, heißt es laut Branchenradar. Große Ketten hätten zudem den Vorteil, mit Aktionen und wechselnder Speisekarte zu locken.

(APA/Red.)

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