Österreich: USA staunt über Erfolg
Aus amerikanischer Sicht scheint Österreich um einiges blühender zu wirken als es hierzulande den Anschein hat. “Foreign Policy” lobt in seinem Artikel Österreich, wo es nur geht. Die niedrigste Arbeitslosenquote der gesamten EU, eine “zentrale Verpflichtung zur sozialen Marktwirtschaft”, die Sozialpartnerschaft, eine wettbewerbsfähige Industrie, ein ausgezeichnetes Gesundheitswesen, gute Mittelschulen und ein “effektiv” kostenloser Hochschulzugang, aus der Sicht des Magazins alles Erfolgsfaktoren unserer Alpenrepublik.
Reiches Österreich
Auch der Reichtum der Bevölkerung wird gelobt. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen sei “komfortabel”, die Österreicher hätten insgesamt sechs mal mehr gespart als der Staat Schulden hat. Die Einkommensunterschiede wären zwar für unsere eigenen Verhältnissen immer ungleicher verteilt, doch im internationalen Vergleich sehe auch das anders aus. Das wäre auch in der Wirtschaft erkennbar, “die hohen Privatvermögen [der Österreicher] schmieren die Rohrleitungen für private und öffentliche Investitionen”, so das Magazin.
Auf den Straßen wären zwar überall Menschen unterwegs, doch habe dies weder mit Arbeitslosigkeit noch mit Faulenzerei zu tun. Trotz “Liebe zu unserer Freizeit, würden wir uns sehr genau unserer Arbeit widmen.” Untermauert wird alles mit Statistiken und Interviews.
Der Artikel ist der reinste Lobgesang auf Österreich, es scheint für die Amerikaner das reinste Paradies zu sein. Ob man das in Österreich selbst auch so sieht, ist wohl eher fraglich.
(VOL.AT)