Österreich trocknet immer mehr aus

In der Steiermark etwa datieren die letzten nennenswerten Niederschläge von Ende Oktober des Vorjahres. Die Feuerwehren sind alarmiert, vor allem wegen der erhöhten Waldbrandgefahr und da im Hinblick auf Ostern und die Brauchtumsfeuer. Als vorbeugende Maßnahme wurde von den Behörden eine Verordnung erlassen, die das Feuerentzünden und Rauchen in Waldgebieten untersagt.
Im Burgenland nicht nur der fehlende Regen den Bauern zu schaffen, sondern auch der Wind. In den vergangenen Wochen mussten die Feuerwehren zu zahlreichen Flurbränden ausrücken. Eine achtlos weggeworfene Zigarette sei oft Auslöser für einen Brand. Der Wind tue dann sein Übriges und das Feuer breite sich rasch aus.
Von einer immer prekäreren Situation in Kärntens Wäldern sprach Landesforstdirektor Gerolf Baumgartner. Derzeit gebe es laufend kleinere Einsätze der Feuerwehren wegen Wiesen- und kleinerer Waldbrände – von großen Feuern in den Forsten blieb Kärnten vorerst aber noch verschont.
In Vorarlberg noch Reserven
In Vorarlberg gibt es noch keine Probleme mit der Wasserversorgung für die Landwirtschaft, “aber es schadet nicht, wenn’s regnet”, so Ulrich Höfert von der Vorarlberger Landwirtschaftskammer. Es habe über den Winter im Ländle ausreichend Niederschlag gegeben, zudem hätten die Obstbäume mit ihren tiefen Wurzeln noch vom verregneten Sommer Reserven.
Auch der strenge Frost im Winter habe kaum Probleme bereitet. “Im Gegenteil: Wir hoffen auf einen schädlingsarmen Start ins Frühjahr”, sagte Höfert. Laut Angaben der ZAMG lagen sowohl Temperaturen als auch Niederschlagswerte im Mittelwert.