Das österreichische Nationalteam startete mit einem Heimspiel gegen Rumänien in die WM-Qualifikation. Im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion gelang schließlich ein verdienter 2:1-Erfolg zum Auftakt.
Das ÖFB-Team war seit 1998 nicht mehr bei einer WM-Endrunde dabei, das Ziel bei den Titelkämpfen im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko teilzunehmen wurde nicht nur von Teamchef Ralf Rangnick klar formuliert.
Deutliches Chancenplus
Nach schwieriger Anfangsphase kamen die Österreicher im Verlauf der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Erste Annäherungen von Sabitzer (10.) und Wöber (19.) blieben zwar ebenso erfolglos wie Baumgartner, der die bis dahin beste Gelegenheit vorfand, die Kugel aus kurzer Distanz aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte (33.).
Gregoritsch trifft sehenswert
Der Druck wurde mit zunehmender Spieldauer immer größer, weitere Chancen von Wimmer (36.) und Schmid (40.) fanden aber auch nicht den Weg über die Linie. Drei Minuten vor der Pause war es dann aber endlich so weit, Gregoritsch nahm eine Kopfballverlängerung von Wöber nach Lienhart-Einwurf direkt und traf via Innenstange zur verdienten 1:0-Pausenführung für das ÖFB-Team.
Sabitzer erhöht
Im Gegensatz zu den letzten Auftritten in der Nations League legten die Österreicher in Halbzeit zwei nach und erhöhten nach einer Stunde auf 2:0. Als Torschütze durfte sich Kapitän Sabitzer feiern lassen, dessen Schuss unhaltbar von einem rumänischen Verteidiger abfälschte, Keeper Moldovan hatte keinerlei Abwehrmöglichkeit.
Schlussphase im Verwaltungsmodus
Der rot-weiß-rote Schlussmann Pentz hatte mehr als 70 Minuten so gut wie gar nichts zu tun, dann musste der 28jährige aber gleich zwei Mal hellwach sein. Zunächst lenkte der Torhüter einen Freistoß von Stanciu aus spitzem Winkel über die Latte (72.). Knappe vier Minuten später wurde Pentz dann sogar zu einer Großtat gezwungen, ein Schuss von Sut wurde von Danso abgefälscht. Die Kugel hätte mit Sicherheit den Weg über die Linie gefunden, aber der österreichische Keeper verhinderte mit einer Glanzparade den Anschlusstreffer der Gäste.
Ein weiterer Treffer von Sabitzer in der Nachspielzeit zählte aufgrund einer Abseitsposition von Flankengeber Laimer nicht. Zwar kassierten die Hausherren durch Alibec doch noch ein Gegentor, am Sieg sollte dies aber nichts mehr ändern. So stand am Ende ein hochverdienter 2:1-Erfolg der Rangnick-Schützlinge zu Buche, der Auftakt in die WM-Quali ist damit geglückt. Bereits am Dienstag geht es mit dem Auswärtsspiel in San Marino weiter, Tabellenführer der Gruppe H ist aktuell Bosnien & Herzegowina mit neun Zählern aus drei Spielen.