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Österreich hilft mit 19 Millionen Euro gegen humanitäre Krisen

Österreich unterstützt die Arbeit internationaler Organisationen wie UNHCR, UNICEF und IKRK.
Österreich unterstützt die Arbeit internationaler Organisationen wie UNHCR, UNICEF und IKRK. ©APA/AFP/OZAN KOSE
Aus dem Auslandskatastrophenfonds fließen 19 Millionen Euro in humanitäre Hilfe – unterstützt werden unter anderem UNHCR, UNICEF und das Rote Kreuz.

Österreich hilft gegen die humanitären Krisen in der Ukraine, Syrien und Libyen mit 19 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds. Das teilte die Regierung in einer Aussendung am Mittwoch mit. Für SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler wird dadurch dem Internationalen Roten Kreuz, UNICEF und der UNHCR ermöglicht, "ihre wichtige Arbeit fortzusetzen". Laut NEOS-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger werden damit "Perspektiven für die Zukunft" geschaffen.

ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sieht einen "wichtigen Beitrag zur Stabilität". Konkret leistet Österreich über das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) einen Beitrag zur Versorgung Hunderttausender Flüchtlinge und Binnenvertriebener in Syrien, Libanon und Jordanien, hieß es in der Aussendung des Außenministeriums. Mit Notunterkünften und lebenswichtiger Grundversorgung werde akutes Leid gelindert und dazu beigetragen, dass Menschen in ihrer Heimatregion bleiben können, anstatt sich auf gefährliche Fluchtwege zu begeben.

Hilfe für Kinder in Syrien und Versorgung von Palästinensern

Der österreichische Beitrag zum Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) ermögliche rund 150.000 Kindern in Syrien Zugang zu Bildungsangeboten, sauberem Trinkwasser und Hygienemaßnahmen. Darüber hinaus fördere Österreich die medizinische Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Insgesamt stellt Österreich sieben Millionen Euro zur Verfügung, um die Arbeit dieser internationalen Organisationen zu unterstützen.

Sechs Millionen Euro fließen für Hilfe für die Palästinensische Gebiete an die Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNICEF, sowie die Internationale Föderation vom Roten Kreuz (IFRK) und das IKRK. Mit Österreichs Beitrag könnten ca. 6.000 medizinische Behandlungen durchgeführt werden. Österreich stelle außerdem ein Wasseraufbereitungssystem zur Verfügung, das die Versorgung des Feldspitals mit sauberem Wasser gewährleiste, teilte die Regierung mit. Österreich unterstütze die IFRK, die medizinische Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung in Nachbarstaaten koordiniert. Rund 1.500 schwerkranke oder schwerverletzte Personen sowie ihre 2.500 Angehörigen könnten dadurch nach Ägypten evakuiert und dort für ein Jahr umfassend betreut werden.

Finanzielle Unterstützung auch für Libyen und die Ukraine

In Libyen unterstützt Österreich die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit einer Million Euro. Mehr als eine halbe Million Flüchtlinge, vor allem aus dem Sudan, halten sich derzeit im Land auf und überlasten die ohnehin fragile Infrastruktur. Österreich hilft außerdem der Ukraine weiterhin. Österreich unterstützt mit insgesamt fünf Millionen Euro die Arbeit des UNHCR, des UNICEF sowie des IKRK im von Russland angegriffenen Land. Die Mittel dienten unter anderem der Bereitstellung von Schutzmaßnahmen, Nahrungsmittelversorgung, medizinische Betreuung, Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie Notunterkünfte für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen.

(APA/Red)

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