Mehr als die Hälfte (55,1 Prozent) des absoluten Bevölkerungszuwachses entfiel auf Ostösterreich.
Der Löwenanteil des gesamten Wachstums mit 38,9 Prozent ging an Wien. Die Hauptstadt verzeichnet seit mehr als zehn Jahren die stärkste Bevölkerungszunahme aller Bundesländer. 2014 stieg ihre Einwohnerzahl mit plus 1,6 Prozent doppelt so stark wie der österreichische Durchschnitt. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Zuwachs von rund 28.000 Menschen auf insgesamt 1,794.770. Innerhalb Wiens wuchs der Bezirk Donaustadt mit gut 4.400 Personen (plus 2,6 Prozent) am stärksten.
Bevölkerung wächst in Ballungszentren
Aber auch alle anderen Bundesländer wiesen eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. Tirol und Vorarlberg verzeichneten mit je plus 0,9 Prozent leicht überdurchschnittliche Einwohnerzuwächse. In Oberösterreich lag das Wachstum mit plus 0,8 Prozent genau im Schnitt, während der Anstieg in Niederösterreich und Salzburg mit jeweils plus 0,7 Prozent sowie in der Steiermark (plus 0,5 Prozent) etwas niedriger ausfiel. Die geringsten Zuwächse gab es im Burgenland und in Kärnten (je plus 0,3 Prozent).
Bevölkerungszunahmen gab es vor allem in den Ballungszentren sowie in Regionen entlang der Hauptverkehrsachsen. In der Peripherie kam es auch zu Rückgängen.
Am stärksten wuchsen die Städte Innsbruck, Linz und Wiener Neustadt (je plus 1,8 Prozent), die sogar einen größeren Einwohneranstieg als Wien aufwiesen. Einige grenznahe Gebiete wie das Waldviertel, das obere Mühlviertel und das Südburgenland sowie die meisten inneralpinen Regionen Südösterreichs verzeichneten Verluste. Insgesamt waren 25 politische Bezirke von Rückgängen betroffen, die stärksten verzeichneten die burgenländischen Bezirke Jennersdorf (minus ein Prozent), Rust (minus 0,7 Prozent) und Güssing (minus 0,6 Prozent) sowie der steirische Bezirk Murau (minus 0,9 Prozent).
(APA)