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Österreich beteiligt sich an NATO-Cyber-Abwehr

Österreich nimmt als erstes Nicht-NATO-Land an der Abwehr gegen Attacken aus dem Internet teil. Das dazugehörige Abkommen wurde laut Verteidigungsministerium bereits am Dienstag unterzeichnet. Das Bundesheer entsendet demnach einen Verbindungsoffizier nach Tallinn, wo sich das entsprechende NATO-Kompetenzzentrum befindet.


Bisher beteiligten sich an dem Kooperationszentrum (Cyber Defense Center of Excellence – CCD COE) ausschließlich Mitgliedsländer der NATO. Über eine Beteiligung verhandelt laut einer Meldung der baltischen Nachrichtenagentur BNS auch Finnland. BNS brachte als erstes internationales Medium die Nachricht über Österreichs Beitritt. Schweden und die Schweiz erwägen laut einem Sprecher des Verteidigungsministeriums in Wien ebenfalls, sich an der Kooperation zu beteiligen.

Das Tallinner Kompetenzzentrum wurde im Frühjahr 2008 auf Initiative von fünf NATO-Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Deutschland, Italien, Spanien und die Slowakei) ins Leben gerufen. Die Zahl der Mitglieder ist seither auf elf NATO-Staaten gewachsen, darunter auch die USA. Zweck des Kompetenzzentrums sind Training, Weiterentwicklung und gegenseitiger Informationsaustausch über Schutzmaßnahmen gegen Hackerangriffe auf militärische Einrichtungen und Datenbanken.

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