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Österreich abwartend gegenüber neuen Iran-Sanktionen

Das Satellitenbild zeigt eine der Anlage 20km nördlich von Qom. Die IAEA vermutet, dass es sich um eine im Bau befindliche Anreicherungsanlage handelt.
Das Satellitenbild zeigt eine der Anlage 20km nördlich von Qom. Die IAEA vermutet, dass es sich um eine im Bau befindliche Anreicherungsanlage handelt. ©dapd
Österreich hat sich gegenüber dem Vorstoß aus Deutschland und Frankreich zu neuen Sanktionen gegen den Iran abwartend gezeigt.
Internationaler Ruf nach Sanktionen

Vorerst gebe es dazu weder ein Ja noch ein Nein des Außenamtes, sagte der Sprecher von Außenminister Michael Spindelegger (V), Alexander Schallenberg, am Mittwoch gegenüber der APA.

IAEA warnt vor Bau von Atomwaffen

Der Aufruf zu Sanktionen, der auch von der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton unterstützt wird, folgte einem Bericht der internationalen Atombehörde IAEA (IAEO), der vor dem Bau von Atomwaffen durch den Iran warnt.Wien. Der Außenminister rief den Iran angesichts des steigenden internationalen Drucks zur Kooperation auf. “Es liegt am Iran, durch konstruktive Zusammenarbeit mit der Internationalen Gemeinschaft die dringend notwendige Deeskalation herbeizuführen”, sagte Spindelegger laut einer Mitteilung des Außenministeriums.

Atombehörden-Bericht: “schwer belastend” für den Iran

Die Regierung verfolge die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm mit “größter Sorge” und sehe die Indizien in dem Atombehörden-Bericht als “schwer belastend” für den Iran an. “Der Iran ist daher auch im eigenen Interesse dringend aufgefordert, die Resolutionen aus dem UNO-Sicherheitsrat zu befolgen und durch volle Kooperation mit der IAEO das gesamte Nuklearprogramm offen zu legen.”

(apa)

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