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Ölteppich bedroht Mangrovenwald in Bangladesch

Ein riesiger Ölteppich aus einem gesunkenen Öltanker bedroht die Tier- und Pflanzenwelt im größten Mangrovenwald der Welt. Der Ölteppich habe sich durch die Bewegungen von Ebbe und Flut schon auf rund 20 Quadratkilometer in den Sundarbans in Bangladesch ausgedehnt, sagte Umweltexperte Faruk Ahmed von der Universität in Khulna am Mittwoch.


Der Tanker war am Dienstag im Delta des Flusses Shela gekentert, nachdem ihn ein Frachtschiff rammte. Fast 350.000 Liter Öl sollen sich im Tanker befinden.

Die Sundarbans liegen im Delta von mehreren Flüssen – darunter Ganges und Brahmaputra – zwischen Indien und Bangladesch. Der Sunderbarns-Nationalpark ist Unesco-Weltnaturerbe. Dort leben unter anderem bengalische Tiger, 260 Vogelarten, verschiedene Delfine, Krokodile und Pythons. “Die Tier- und Pflanzenwelt in den Flüssen wird schwer getroffen, weil sie durch das Öl auf der Wasseroberfläche keinen Sauerstoff bekommt”, sagte Ahmed.

Schifffahrtsminister Shahjahan Khan erklärte, es werde mit Schaum gegen das Öl vorgegangen. Bergungsschiffe seien auf den Weg geschickt worden. Die Onlineausgabe der Zeitung “Daily Star” aber berichtete unter Berufung auf die Marine, die Bergungsschiffe seien erst mit einem Tag Verspätung losgefahren.

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