ÖH-Wahl: AG spricht sich für Zugangsregeln aus

Die AG verfügt derzeit zwar über die meisten Mandate in der ÖH-Bundesvertretung, den Vorsitz stellt allerdings eine Koalition aus Fachschaftslisten (FLÖ), Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und der Fraktion Engagierter Studierender (FEST). Lerchbammer will nach den Wahlen keine Koalitionsoption grundsätzlich ausschließen. Alle gewählten Fraktionen seien demokratisch legitimiert – etwaige Koalitionspartner dürften aber nicht die Ideologie in den Vordergrund rücken.
Als Spitzenkandidat schickt die AG den 21-jährigen Steirer Florian Lerchbammer ins Rennen. Die AG spricht sich für Zugangsbeschränkungen aus, will das umstrittene allgemeinpolitische Mandat der ÖH kippen und ÖH-Beiträge für Studentenservice statt für Sexspielzeug-Bastelkurse und Projekte wie das Cafe Rosa an der Uni Wien ausgeben.
“Es muss Schluss sein mit dem Missbrauch von ÖH-Geldern”
Die AG fordert, dass Rechtsgeschäfte der ÖH über mehr als 100.000 Euro vom Wissenschaftsministerium per Bescheid genehmigt werden müssen. Außerdem solle gesetzlich klargestellt werden, dass die ÖH über kein allgemeinpolitisches Mandat verfüge. Zugangsregeln will Lerchbammer mit mehr ausfinanzierten Plätzen in Massen- und “Zukunftsstudien” verbinden und für jede Studienrichtung verbindliche Betreuungsverhältnisse festlegen. Mit Beschränkungen in jenen Fächern, in denen es mehr Studienwerber als Plätze gibt, würden Knockout-Prüfungen und die Studieneingangs- und -orientierungsphase (STEOP) obsolet.
Ansonsten konzentriert sich die AG vor allem auf Themen wie die verbesserte Anerkennung von Prüfungen, günstige Studententarife im öffentlichen Verkehr, mehr Austauschprogramme und mehr Plätze in Studentenheimen – Motto: “Service statt Möchtegern-Politik”: “Sexspielzeug-Bastelkurse werden keinen von uns weiterbringen.”
Die ÖH-Wahl findet vom 14. bis 16. Mai statt.
(Red./APA)