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ÖFB-Team mit Sieg in Moldawien

Knapper Sieg in Moldawien
Knapper Sieg in Moldawien ©APA
Durch Tore von Alaba und Janko holten die Österreicher alle drei Punkte in Chisinau, am Ende musste man in Unterzahl aber noch zittern.

Im Vergleich zum Auftakt gegen Schweden veränderte Teamchef Marcel Koller sein Team auf zwei Positionen. Zum einen wurde der angeschlagene Verteidiger Martin Hinteregger von Routinier Sebastian Prödl ersetzt, zum anderen kam für den zuletzt formschwachen Martin Harnik der Salzburger Marcel Sabitzer auf der rechten Seite zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz von Beginn an.

Frühe Führung

Moldawien war wie erwartet sehr defensiv eingestellt, die erste nennenswerte Gelegenheit fand Junuzovic nach Zusammenspiel mit Janko und Arnautovic vor, sein Schuss landete aber beim Keeper. Nur zwei Minuten später durfte das ÖFB-Team dann über die erhoffte frühe Führung jubeln. Nach einer Flanke ging Janko in der Mitte zu Boden, der portugiesische Schiedsrichter de Sousa entschied überraschend auf Elfmeter, eine schmeichelhafte Entscheidung. Bayern-Legionär David Alaba nahm das Geschenk dankend an und brachte das rot-weiß-rote Team vom Elferpunkt sicher in Front.

Zwanzig Minuten waren im Stadion von Chisinau absolviert, da fanden plötzlich die Gastgeber die große Ausgleichschance vor. Nach einer Flanke von der linken Seite war aber Ionita in zentraler Position zu überrascht und der Ball fand nicht den Weg auf das Tor von Robert Almer. Dann trat erneut der Unparteiische in den Mittelpunkt. Nach einem Zweikampf zwischen Prödl und einem Moldauer ertönte erneut die Pfeife des Portugiesen und es gab erneut zur Verwunderung vieler Strafstoß. Wie Alaba auf der Gegenseite ließ sich Dedov nicht zwei Mal bitten und erzielte ebenso sicher das 1:1.

Dieser Ausgleich brachte die Österreicher aus dem Konzept, in der Defensive offenbarten sich Schwächen, im Spiel nach vorne war man auch viel zu ungenau und fehleranfällig. So musste man bis zur nächsten guten Aktion warten, diese fand das ÖFB-Team dann im Doppelpack nach Standardsituationen statt. Zunächst prüfte Alaba Torhüter Cebanu, nach der draus resultierenden Ecke kam Prödl zum Kopfball, aber erneut war der starke Cebanu zur Stelle und parierte gut. Vor der Pause versuchte sich Junuzovic dann noch mit einer Direktabnahme, aber wieder blieb der Schlusshalt von Moldawien Sieger. So ging es nach zwei mehr als fragwürdigen Elfmeterentscheidungen mit einem Stand von 1:1 zum Pausentee.

Janko mit Siegtreffer

Zur zweiten Hälfte kam Martin Harnik für Sabitzer ins Spiel, um für mehr Druck von der rechten Seite zu sorgen. Wie schon in den ersten 45 Minuten sollte der Start positiv verlaufen. Nach einer Ecke von Fuchs war Janko per Kopf zur Stelle und dieses Mal war Cebanu bezwungen, Österreich lag wieder in Front (51.). Auch mit der neuerlichen und verdienten Führung im Rücken tat sich die Koller-Elf gegen einen bissigen Gegner weiterhin schwer. Die Akteure aus der Republik Moldau wehrten sich nach Kräften und hielten die Partie somit lange Zeit offen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende ließ sich Torschütze Janko dann zu einer Dummheit hinreißen. Dessen völlig unnötiger Schlag gegen Keeper Cebanu wurde vom Referee mit der roten Karte bestraft.

In Unterzahl hatte Leitgeb dann die Entscheidung auf dem Fuß, nachdem Harnik, Alaba und der eingewechselte Salzburger Druck auf den Gegner ausübten, schenkte dieser die Kugel her und Leitgeb stand alleine vor dem Tor, schob den Ball aber vorbei. In der hektischen Nachspielzeit erarbeiteten sich die Moldauer noch einige Ecken und beinahe hätte Sidorenko noch den Ausgleich erzielt, sein Schuss aus kurzer Distanz ging aber drüber.

Dies war dann aber auch die letzte Aktion und Österreich zitterte sich am Ende zum knappen 2:1-Erfolg in Chisinau. Das ÖFB-Team sicherte sich damit die erhofften und immens wichtigen drei Zähler, auch wenn man die nötige Souveränität doch ab und zu vermissen ließ. Nach zwei Spielen hält die Koller-Elf nun bei vier Zählern, am Sonntag steigt in Wien das Heimspiel gegen Montenegro. Der kommende Gegner kam am heutigen Donnerstag in Liechtenstein nicht über ein 0:0 hinaus, Schweden und Russland trennten sich ebenfalls Unentschieden – 1:1.

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