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ÖFB gegen Uruguay ohne Hosiner, Zulechner, Wimmer

Koller verzichtet auf Youngsters
Koller verzichtet auf Youngsters
Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller verzichtet im Kader für das erste Länderspiel des Jahres 2014 am 5. März in Klagenfurt gegen Uruguay unter anderen auf die Deutschland-Legionäre Kevin Wimmer (1. FC Köln) und Philipp Zulechner (SC Freiburg). Auch Austria-Stürmer Philipp Hosiner zählt weiter nicht zum 23-köpfigen Aufgebot, das Koller am Dienstag in Wien bekanntgab.


Wimmer und Zulechner hatten im November, im mit 1:0 gewonnenen Testspiel gegen die USA, ihr Debüt im ÖFB-Team gegeben. Debütant steht keiner im Kader, dafür kehren die im November verletzt gewesenen Sebastian Prödl, Andreas Weimann, Zlatko Junuzovic, Marcel Sabitzer und Emanuel Pogatetz kehren zurück.

Von einer “geschlossenen Gesellschaft” im ÖFB-Team wollte Koller dennoch nicht sprechen. Jeder Spieler habe die Möglichkeit, sich mit starken Leistungen aufzudrängen, betonte der 53-Jährige. Allerdings gab der Teamchef zu, dass jene Kicker, die in seiner Amtszeit regelmäßig im Kader standen, einen gewissen Bonus genießen.

Dieser Gruppe bringt Koller seit November 2011 seine persönliche Philosophie näher. “Wenn ich eine Idee vermitteln will, ist es schwierig, einem Spieler an einem Tag etwas zu sagen, was andere schon seit zwei Jahren hören”, erklärte Koller. Deshalb seien auch in Zukunft größere personelle Veränderungen nicht zu erwarten. “Wir sind nicht gewillt, bei jedem Länderspiel fünf oder sechs Neue dazuzunehmen und wieder von vorne zu beginnen.”

Deshalb schaffte es auch Salzburgs Stefan Ilsanker trotz zuletzt guter Auftritte nicht in den Kader. “Aber er steht auf der Abrufliste. Damit möchten wir seine Leistungen honorieren”, meinte Koller und lobte generell die Spielweise von Red Bull Salzburg. Weit mehr als das Ajax-Match der “Bullen” interessiert Koller jedoch die Partie seiner Auswahl gegen Uruguay, für die bisher 15.000 Tickets verkauft sind. “Wir wollen nach vorne spielen, uns wenn nötig aber auch zurückziehen, die Räume eng machen und bei Ballgewinn schnell nach vorne kommen”, so die Marschroute des Teamchefs gegen die Südamerikaner, die mit allen Stars wie Luis Suarez, Edinson Cavani oder Diego Forlan anreisen.

Dass viele seiner Spieler derzeit mit Abstiegssorgen zu kämpfen haben, könnte laut Koller sogar ein Vorteil sein. “Der Abstiegskampf macht dich härter. Das sind Erfahrungen, die etwas bringen können, wenn man damit umgehen kann. Wir brauchen in der EM-Qualifikation die Mentalität, dass wir belastbar sind und mit Negativerlebnissen umgehen können”, erklärte der Schweizer.

Der Countdown für die EM-Qualifikation startet laut Koller nicht mit dem Uruguay-Spiel, sondern hat schon gegen die USA begonnen. Nach der Partie am Mittwoch steigen am 30. Mai gegen Island und am 3. Juni gegen Tschechien weitere Freundschaftsspiele. Außerdem ist ein Testmatch unmittelbar vor dem EM-Quali-Auftakt in Wien gegen Schweden am 8. September möglich.

Nicht mehr möglich sind Änderungen im Betreuerstab. Der Posten des ehemaligen Koller-Assistenten Fritz Schmid wird nicht nachbesetzt, die ÖFB-Auswahl nimmt daher mit Thomas Janeschitz als einzigem Co-Trainer den Weg zur EM in Angriff.

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