Nach der bitteren 2:5-Klatsche in Israel wartete auf das österreichische Fußballnationalteam quasi das "Spiel der letzten Chance" um in der WM-Quali Gruppe F zumindest noch im Rennen um den zweiten Platz zu bleiben.
Knapp 19.000 Zuschauer wollten im Happel-Oval bei der Wiedergutmachung live dabei sein. Der Beginn war dann auch recht verheißungsvoll, nur der Führungstreffer sollte nicht gelingen. Acht Minuten waren dann absolviert, da verhinderte Keeper Bachmann mit einer guten Parade gegen Dykes dann bei der ersten schottischen Gelegenheit den Rückstand.
Elfmeter bringt Rückstand
Dieser war dann aber nach einer halben Stunde dennoch Realität. Im Duell zwischen Hinteregger und Adams ging der Schotte im österreichischen Strafraum zu Boden, der VAR schaltete sich ein und Referee Kabakov ging selbst zum Monitor. Dort benötigte der Unparteiische nur wenige Sekunden, um auf Strafstoß zu entscheiden. Glück für Hinteregger, der nach dieser Entscheidung ohne zweite gelbe Karte davonkam. Dykes trat an und bezwang Bachmann etwas glücklich zum 1:0 für die Insel-Kicker.
Nach dem Rückstand hatte die ÖFB-Elf zwar Vorteile in der Ballbesitzstatistik, ohne allerdings gefährlich zu werden. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff wollten dann auch die Österreicher einen Elfmeter. O´Donnell fuhr im Zweikampf gegen Baumgartner zwar deutlich den Arm aus und traf den Hoffenheim-Legionär am Hals, der VAR überprüfte die Szene zwar, sah aber etwas überraschend keinen Grund den Referee zur Überprüfung aufzufordern und so ging es mit dem 0:1 aus rot-weiß-roter Sicht in die Katakomben.
ÖFB-Elf bleibt ideenlos
Nach Wiederbeginn änderte sich am Geschehen auf dem Feld wenig. Die Schotten verteidigten, Österreich blieb ohne zündende Ideen. Zu oft wurden hohe Bälle in den Sechzehner der Gäste geschlagen, die keine Mühe hatten, diese dann zu klären.
Ein klarer Matchplan war gegen alles andere als gute Schotten nicht zu erkennen. Die beste und zugleich auch einzige Ausgleichschance fand Baumgartner vor, der nach einer Ecke zum Kopfball kam. Dieser fiel allerdings leider zu zentral aus und wurde Beute des Gästekeepers (79.).
Es blieb schlussendlich beim enttäuschenden 0:1, damit dürfte auch die letzte realistische Möglichkeit verspielt zu sein, sich über die Gruppenphase für die WM 2022 in Katar zu qualifizieren.
Die Luft für Teamchef Franco Foda wird nach dieser neurlich dürftigen Leistung noch einmal dünner werden. Bereits während der 90 Minuten hallten "Foda raus"-Sprechchöre durch das Happel-Oval.
